Fête Impériale

Heißer Sommerball in der Spanischen Hofreitschule

Adabei
12.07.2010 09:58
Rund 2.000 Gäste, viel Prominenz und ein Lipizzaner sind am Samstagabend der Einladung von Elisabeth Gürtler gefolgt, um trotz hochsommerlicher Temperaturen bei der ersten "Fête Impériale" in der Spanischen Hofreitschule gleichermaßen elegant wie entspannt zu feiern. Nur Life-Ball-Organisator Gery Keszler konnte den Abend nicht so recht genießen...

"Alles Walzer" - mit diesen höchst traditionellen Worten wurde das Geschehen offiziell eröffnet. Der Rest des Großevents unterschied sich jedoch deutlich von vergleichbaren Veranstaltungen. Durch die für Bälle eher ungewohnte Jahreszeit konnte vor allem im Freien gefeiert werden, also etwa in der Sommerreitschule, aber auch im offenen Innenhof der historischen Stallburg. Fast zu heiß war es nur in der Winterreitschule. Dort, wo die Lipizzaner sonst ihre Auftritte absolvieren, ging die Eröffnung über die Bühne.

Und ganz kurz, zwischen der Balletteinlage und dem Jungdamen- und Jungherrenkomitee durfte dabei auch ein Lipizzaner bestaunt werden. Conversano Mascula I., so der vollständige Name des weißen Gastes, wurde durch den Saal geführt. Nicht nur das Ambiente, also der nahe Kontakt zum Publikum, war ungewohnt, auch der Zeitpunkt. Üblicherweise absolvieren die Lipizzaner keine Aufführungen in der heißen Jahreszeit, sondern sind auf Sommerfrische.

Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Society
Durchaus imperial gestaltete sich auch die Ankunft der Ehrengäste. Sie wurden in Pferdegespannen - manche aber auch in schwarzen Limousinen - zur Michaelerkuppel gebracht. Die Zaungäste sowie die zahlreichen Medienvertreter bekamen eine Reihe bekannter Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu Gesicht: Peter Weck mit Gattin Ingrid ("Mausi"), die Schauspielerinnen Sunnyi Melles und Elfriede Ott, Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, Prinz Constantin von und zu Liechtenstein oder die Modedesigner Thomas Kirchgrabner und Thang de Hoo.

Bilder der ersten Fête Impériale in der Infobox!

Auch die Minister Claudia Bandion-Ortner, Reinhold Mitterlehner und Nikolaus Berlakovich oder Vertreter der Stadtregierung - Vizebürgermeisterin Renate Brauner und die Stadträte Sonja Wehsely und Michael Ludwig - befanden sich unter der Gästeschar.

Außerdem mit dabei: Die frühere Präsidentengattin Margot Klestil-Löffler, Bunte-Chefin Patricia Riekel, Ex-EU-Kommissar Franz Fischler, Ex-Kanzlergattin Sonja Klima, Mime Helmut Lohner, Kammersänger Michael Schade, Georg Habsburg, Ex-Ministerin Maria Rauch-Kallat mit Ehemann Alfons Mensdorff-Pouilly, Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad - und jemand, der kommende Woche in die Rolle des Gastgebers schlüpfen wird, nämlich Life-Ball-Organisator Gery Keszler.

Wiederholung nicht ausgeschlossen
Ob es eine Wiederholung des kaiserlichen Festes geben wird, ist noch offen: Die Geschäftsführerin der Hofreitschule, Elisabeth Gürtler, zeigte sich mit dem Verlauf der ersten Fête Impériale jedenfalls zufrieden. "Bis jetzt waren die Reaktionen gut", freute sich Gürtler. Es komme aber auch darauf an, was hinter ihrem Rücken gesagt werde. Dass einiges nicht ganz nach Plan verlaufen sei - etwa bei der Ankunft der Ehrengäste, die nicht exakt in vorgesehener Reihenfolge geschah - gehöre dazu: "Ein Sommerball ist nicht so staatstragend."

Gery Keszler gar nicht entspannt
Auch die Hitze nahm sie gelassen. Es sei ein "bisschen warm", aber es gebe Open-Air-Bereiche, "und man flaniert, was der Sinn des Balls war". Das sah auch Life-Ball-Vater Gery Keszler so: "Am 10. Juli herumzuflanieren ist bequemer, als am Opernball zwischen 47.000 Menschen in der Loge eingeklemmt zu sein, da ist es genauso heiß." Es sei zäh, wenn man was Neues anfange, aber es freue ihn, zu sehen, wie schön alles geworden sei, zollte Keszler den Bemühungen Gürtlers Respekt. Richtig entspannt, so gestand er, sei er eine Woche vor dem Life Ball jedoch nicht.

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(Bild: kmm)



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