In der Altersgruppe von 19 bis 25 Jahre ging die Arbeitslosigkeit sogar um 3,3 Prozent zurück, bei den 25- bis 44-Jährigen um 1,8 Prozent. Mehr Jobsuchende wurden hingegen bei den Über-45-Jährigen verzeichnet. Hier betrug das Plus laut AMS 1,8 Prozent. Stark unterschiedlich ist die Situation weiterhin nach Geschlechtern getrennt: Bei den Frauen stieg die Arbeitslosigkeit um 2,7 Prozent oder 766 Personen, wohingegen sie bei Männern um 3,3 Prozent oder 1.349 Personen zurückging.
Dieser Umstand spiegelt sich laut AMS in branchenspezifischen Arbeitsmarktdaten wider. Denn die stärksten Anstiege an Arbeitslosen gab es in Wien im Bereich Büro, im Handel und in der Reinigung - also in "Frauen-Klassikern". In typischen Männerbranchen, wie im Metall- und Elektrosektor oder am Bau, wurde sowohl ein Sinken der Arbeitslosigkeit als auch ein deutlicher Zuwachs an offenen Stellen verzeichnet. "Der Aufschwung der Zweige, die von der Krise in Mitleidenschaft gezogen wurden, setzt sich fort", zeigte sich AMS-Chefin Claudia Finster erfreut. Zuwächse gab es aber auch bei den Schulungen: 25.173 Personen besuchten Ende Juni AMS-Kurse. Das sind um 3.471 mehr als ein Jahr davor.
Wien habe gegenüber anderen Bundesländern einen wesentlich höheren Anteil an arbeitsmarktfernen Personen, betonte Finster. Daher bestehe ein hoher Bedarf an Schulungen. Evaluierungen würden jedoch zeigen, dass jede dritte Person nach Kurs-Ende einen Arbeitsplatz bekommt.
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