„Wir haben im Winter oft Situationen, bei denen Busse ins Rutschen geraten oder Fußgänger stürzen“, weiß Bischofshofens Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ). „Nach solchen Vorfällen stellt sich oft die Frage, ob das Gelände ausreichend geräumt wurde, auch wegen der Haftung“, erklärt der Stadtchef. Obinger will daher vorbeugen. Er hat die sieben Räumfahrzeuge des Bischofshofener Wirtschaftshofes heuer mit GPS-Technik der Salzburger Firma Comtrack auffrisieren lassen. Kontrollieren will er seine Mitarbeiter mit der Ortungstechnik jedoch nicht. „Wir wollen bloß nachweisen können, wo der Winterdienst unterwegs war“, sagt er. Die High-Tech-Aufrüstung diene laut ihm ausschließlich der Transparenz.
Straßen, die mit Streusalz oder Split präpariert wurden, können über ein System genauso eingesehen werden wie die Routen der Räumfahrzeuge. „Die Zugriffsdaten für das System haben ausschließlich die Winterdienstleiter“, sagt Wirtschaftshof-Chef Gerhard Mauberger. Für ihn und seine Kollegen bedeutet die Anpassung einen Schritt in Richtung Digitalisierung. Zuvor protokollierten die Gemeindebediensteten ihre Räumarbeiten händisch auf Papier.
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