Herbstliche „Fallen“

Vorsicht! Diese Gefahren lauern jetzt auf Straßen

Tirol
26.11.2019 11:30

Nebel, Laub, Nässe, tiefstehende Sonne, Wildwechsel: Zu dieser Jahreszeit lauern auf den Straßen besonders viele heimtückische Gefahren, die nicht selten zu schweren Unfällen führen. Damit Sie unfallfrei durch den Alltag kommen, hat die „Krone“ die größten Gefahren und die besten Sicherheitstipps noch einmal zusammengefasst:

Laub und Nässe – eine rutschige Mischung: „Wenn die Reifen keinen direkten Kontakt mehr mit dem Asphalt haben, können weniger Kräfte übertragen werden. Die Reifen haben keinen Grip und auch Sicherheitsassistenten wie ESP und ABS sind in diesem Fall rasch an der Grenze des Machbaren“, heißt es von Seiten des ÖAMTC. Wer auf rutschiger Herbstfahrbahn unterwegs ist, sollte vorausschauend fahren, das Tempo reduzieren und möglichst viel Abstand zu anderen Fahrzeugen halten.

(Bild: APA/Barbara Gindl)

Keinen Durchblick mehr? Wenn es plötzlich nebelig wird, runter vom Gas und Nebelscheinwerfer sowie Schlussleuchte einschalten. Kein Fernlicht! „Dieses reflektiert im Nebel und kann dazu führen, dass man selbst geblendet wird“, warnen Experten. Auf der Autobahn gibt es oft „Nebelpunkte“, die sich in einem Abstand von 33 Metern wiederholen. Sieht man zwei Punkte, sollte man maximal 60 km/h fahren – ist nur einer sichtbar, umgehend auf 40 km/h herunterbremsen!

Gefährlicher „Blindflug“
„Hilfe, ich seh’ nichts mehr!“ - wer kennt es nicht? Die tiefstehende Sonne kann binnen eines Augenblicks fatale Konsequenzen nach sich ziehen. „Wer bei Tempo 100 nur für eine Sekunde geblendet wird, ist für 30 Meter im Blindflug unterwegs“, warnt der ÖAMTC. Neben einer Sonnenbrille und die Verwendung der Sonnenblende sind saubere Scheiben wichtig, um Spiegelungen und Reflexionen zu vermeiden.

Symbolbild (Bild: stock.adobe.com)
Symbolbild

„Wildes“ Risiko lauert
Besonders hoch ist jetzt im Herbst auch die Gefahr von Wildunfällen. Allein im Vorjahr wurden in Tirol bei fast 2000 Kollisionen 18 Personen verletzt. „Die bei einem Wildunfall wirkenden Kräfte sind enorm: Die Wucht, mit der ein Rothirsch bereits bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h auf eine Windschutzscheibe prallt, entspricht in etwa der Masse eines ausgewachsenen Elefanten - fünf Tonnen“, rechnet das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) vor. Ist ein Tier auf der Fahrbahn, sofort bremsen, abblenden und hupen. "Im Fall einer Vollbremsung sollte man das Lenkrad so fest wie nur möglich umgreifen und das Fahrzeug nicht verreißen. Vorsicht: Wildtiere sind nur selten alleine unterwegs!

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