Im Schnitt schlägt alle 1 Millionen Jahre ein "globaler Killer" (= riesiger Asteroid/Komet) auf der Erde ein und vernichtet alles Leben. Im Moment sind wir schon wieder längst "überfällig" - um ein derartiges Horror-Szenario zu verhindern, hat die ESA jetzt ein neues Weltraumprojekt gestartet, dass Erinnerungen an Hollywood-Hits wie "Armageddon" erweckt.
Das Projekt nennt sich "Don Quichotte": zweiRaumsonden ("Hidalgo" und "Sancho") werden zum (harmlosen) Asteroiden"(10302) 1089 ML" geschickt, während "Sancho" lediglich Datensammelt, soll "Hidalgo" mit rund 50.000 km/h den Asteroiden frontalrammen und so von seinem normalen Kurs abbringen. Aus den Ergebnissendieses Versuchs wollen die Weltraumwissenschaftler dann weitereVorgehensweisen zur Abwendung von Asteroiden-Kollissionen mitder Erde erarbeiten.
Halbe Million Asteroiden potenziell gefährlich Laut ESA-Berechnungen befinden sich in etwa einehalbe Million Asteroiden mit einem Durchmesser von 100 Meternin der Nähe der Erdbahn. Alles was kleiner als 100 MeterDurchmesser ist, verglüht im Normalfall in der Erdatmosphäre(das sind dann unsere "Sternschnuppen"). Zuletzt geschah es 1908,dass ein Asteroid mit einer Größe von 60 Metern aufder Erdoberfläche einschlug - und zwar in Sibirien. Dabeiwurde eine Fläche von der Größe Luxemburgs vernichtet.Im Schnitt schlagen All-Brocken dieser Größe alle 2000Jahre auf der Erde ein.
Rund 1.100 "global killer" Viel gefährlicher sind aber die erdnahen "Kleinplaneten"mit einem Durchmesser von mehr als einem Kilometer - sogenannte"global Killer". Schlägt einer dieser Asteroiden auf derErde ein, ist es mit jeglichem Leben, wie wir es heute kennenvorbei - ein solcher Einschlag war vor gut 65 Millionen Jahrenauch für die Auslöschung der Dinossaurier verantwortlich.
Insgesamt schätzt man, dass es rund 1.100solcher Objekte gibt, davon konnten bislang erst 712 entdecktwerden - von diesen könnten wiederum 131 Stück auf derErde einschlagen...
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