Von Polizei gestoppt

Lkw mit 26.000 Liter Benzol in leckem Tank unterwegs

Österreich
11.06.2010 11:30
Die Polizei hat am Donnerstagabend am Grenzübergang Nickelsdorf im Burgenland einen mit 26.000 Litern Benzol beladenen Tanklaster gestoppt. Soweit nicht weiter beunruhigend. Das Problem bei diesem Fall: Der Tank des Fahrzeugs war undicht. Mit Spezialanzügen ausgerüstete Kräfte pumpten die krebserregende Substanz in ein Ersatzfahrzeug um. Erst gegen Mitternacht war der Einsatz abgeschlossen.

Gegen 17 Uhr war das mit der giftigen Substanz beladene Schwerfahrzeug angehalten worden. Bei einer Überprüfung wurde festgestellt, dass im Bereich der Hinterachsen des Sattelzuges tropfenweise Benzol austrat, so Schadstoffexperte Andreas Braunstein vom Landesfeuerwehrkommando. Wegen der Isolierung des Tanks ließ sich das Leck jedoch nicht so einfach lokalisieren. Deshalb wurde entschieden, den Inhalt in ein anderes Fahrzeug umzupumpen.

Die Feuerwehr Zurndorf sowie für Gefahrguteinsätze ausgerüstete Kräfte aus Eisenstadt und Neusiedl am See wurden verständigt. Die Feuerwehr Eisenstadt rückte mit dem Schadstoffzug aus.

Leicht entzündliche Substanz
Benzol ist leicht entzündlich und kann in Verbindung mit Luft je nach Konzentration ein explosives Gemisch bilden. Deshalb wurde zunächst ein Brandschutz aufgebaut. Nachdem gegen 20 Uhr das Ersatzfahrzeug eingetroffen war, begannen Einsatzkräfte in gasdichter Schutzkleidung mit dem Umpumpen.

Im Burgenland habe es heuer bisher drei ähnliche Einsätze gegeben, bei denen aus einem Fahrzeug gefährliche Stoffe austraten, so Braunstein. Zu Umpumparbeiten, die meist wegen technischer Mängel am Transportfahrzeug erforderlich sind, komme es pro Jahr insgesamt etwa 20 Mal.

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