Der Maishofener Bürgermeister Franz Eder (ÖVP) versteht die Aufregung in der Nachbarschaft nicht: „Wir überlegen das schon seit zwölf Jahren.“ Er erwartet sich vom Kreisverkehr mit etwa 60 Metern Durchmesser mehrere Vorteile: Radfahrer sollen ohne Unfallgefahr eingebunden werden, weniger Tempo Richtung Glemmtal und auch das Gewerbegebiet soll dann besser angebunden sein. Die Gemeinde Maishofen will 100 bis 150.000 Euro für die neue Verkehrslösung dazu zahlen. Auch P&R-Flächen sollen kommen.
Kreuzungsfreie Lösung soll Kreisel weichen
Dafür kommen Arbeitsplätze, so die Vorfreude auf den Gastronomie-Zulieferer Transgourmet, der am zentral liegenden Areal, das dem Betonwerk Rieder gehört, bauen will. Nur die Standortverordnung ist derzeit noch ausständig.
Vor allem im Glemmtal gibt es jede Menge Skepsis: „Die Verkehrslösung, die wir jetzt haben, funktioniert einwandfrei. Warum muss da Geld verschleudert werden? Es wäre besser, damit Landesstraßen zu asphaltieren“, fragt sich der Arzt und Ex-Politiker Karl Schnell. Dass die Landschaft mit mehr Gewerbe zugepflastert werden soll, irritiert.
Auch der Viehhofener Bürgermeister Reinhard Breitfuss (ÖVP) befürchtet Nachteile für das Glemmtal: „Ein möglicher Rückstau wurde in die Planung schon einkalkuliert.“ Auch mehr Lkw werden dann die Strecke befahren.
Landesrat Stefan Schnöll wird sich am Mittwoch (13., 19 Uhr) im Tourismusverband Saalbach besorgten Fragen stellen.
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