Wenn Not am Mann ist, springt das Bundesheer rasch ein: Das zeigte sich auch am Freitag wieder. In Taxenbach halfen zwar alle Feuerwehren zusammen, trotzdem kamen die Kameraden kaum mehr mit der Arbeit nach. War ein Keller ausgepumpt, traf die nächste Überschwemmungsmeldung ein. Zusätzlich gingen drei Muren ab.
Vor allem die örtliche Volksschule in Högmoos war stark betroffen, der Keller überflutet, der Garten und der Spielplatz verwüstet. Am Montag sollen dort aber wieder Kinder umherlaufen können und unterrichtet werden. Deswegen schaufeln Einsatzleiter Major Wilfried Tassenbacher und 74 seiner Soldaten den Schlamm und das Geröll weg. Außerdem beseitigen die Rekruten Verklausungen in den umliegenden Bächen und transportieren überall dort, wo man nicht mehr mit einem Bagger hingelangen konnte, die vielen umgeknickten Bäume ab.
Hänge sollten halten
Die Mitarbeiter der Wildbachverbauung nahmen unterdessen die rutschenden Hänge unter die Lupe. Sofern es in den nächsten Tagen nicht mehr länger regnet, besteht dort aber keine Gefahr mehr.
24 Stunden im Dauereinsatz
Auch in Hallein gingen die Aufräumarbeiten am Freitag voran. "Einige Tage haben wir noch zu tun. Die Lage ist aber im Griff", sagt Feuerwehrkommandant Otto Miller. In Oberndorf konnte der Einsatz dagegen schon am Donnerstag beendet werden. Nach 24 Stunden Dauerdienst freuten sich die örtlichen Feuerwehrmänner über ein paar Stunden Schlaf.
Insgesamt rückten während der starken Regenfälle 84 Feuerwehren mit 1.800 Männern 275 Mal aus. Die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden bedankten sich für die hervorragenden Leistungen der Freiwilligen.
Kronen Zeitung
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