Großes Herz für Kinder

Zeit, Zuwendung & Zärtlichkeit im ELKI Klagenfurt

Kärnten
26.10.2019 13:30

Ein großes Herz für kleine Patienten: Dr. Wilhelm Kaulfersch übergibt nach 27 Jahren die Leitung des ELKI.

Den werd’ ich wohl nicht mehr los!“, schmunzelt Primar Wilhelm Kaulfersch, als er für ein Foto in seinen Arztkittel schlüpft. Gern zieht er ihn nicht an, den Mantel, der den kleinen Patienten Angst macht.

Die drei großen Z: Zeit, Zuwendung, Zärtlichkeit
Seit knapp 27 Jahren ist Kaulfersch Leiter des Eltern-Kind-Zentrums (ELKI) am Klinikum Klagenfurt. Er hat das Zentrum mit aufgebaut: „Dazu haben wir uns Vorzeigemodelle in den USA, Deutschland und der Schweiz angesehen. Mein Ziel war die Umsetzung der drei großen ,Z‘: Zeit, Zuwendung und Zärtlichkeit. Und, dass die Eltern beim Kind bleiben dürfen. Es ist eigentlich fast alles gelungen. Nur den Spielplatz auf dem Dach konnte ich leider nicht umsetzen.“

Mit Kaulfersch, er trat 1993 die Stelle des Primars an, ist das ELKI gewachsen - von 6000 Kindern, die jährlich ambulant behandelt wurden, auf stolze 25.000. Geprägt haben den beliebten Mediziner die unzähligen Begegnungen mit seinen jungen Patienten.

Das Wunder von Kärnten
Ein Mädchen ist ihm in bester Erinnerung geblieben: „Damals war ich noch an der Universitätsklinik in Graz tätig. Das Mädchen litt an Leukämie und wollte nur von mir behandelt werden. Leider konnten wir sie nicht heilen - und damals hat mich die Mutter getröstet.“ Unvergessen bleibt auch die Geschichte von Michaela, die später als „Wunder von Kärnten“ verfilmt wurde. Das Herz des damals erst dreijährigen Mädchens stand 30 Minuten still, nachdem es in einen Teich gefallen war.

Anfang November tritt der 65-Jährige in den Ruhestand. Dann will sich der Professor wieder seinem großen Hobby, der Malerei, widmen. Nachfolger, Jörg Jahnel, war bislang als Oberarzt an der Kinderabteilung der Uniklinik in Graz tätig.

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