Trübe Stimmung trotz Sonnenschein - das strahlende Wetter konnte gestern nicht die Anspannung übertünchen, die auf Loosdorf im Bezirk Melk lastet. Wie berichtet, verlieren dort 280 Beschäftigte im Hofer-Großlager ihren Job. Bürgermeister und Gemeinderat trafen am Samstag mit Firmenvertretern zusammen.
„Wichtig ist für uns vor allem, dass mit den betroffenen 280 Mitarbeitern fair umgegangen wird“, betont Ortschef Thomas Vasku nach dem Krisengipfel mit dem Standortleiter sowie dem Logistikchef von Hofer am gestrigen Vormittag. Die Diskontkette hatte ja am Freitag bestätigt, dass das Großlager in Loosdorf mit Ende März 2020 geschlossen wird.
Ab Februar sei daher mit einer Kündigungswelle zu rechnen, so Vasku: „Bis dahin muss ein Sozialplan erstellt werden.“ Denn viele der Beschäftigten seien Frauen mit Teilzeitjobs, für die ein Wechsel an andere Hofer-Standorte - etwa Trumau, Stockerau oder Sattledt (OÖ) - wohl nicht so leicht zu bewerkstelligen ist.
Für die Gemeinde ist das Aus des Logistikzentrums, dessen Ausbau erst heuer fertiggestellt wurde, ebenso „eine Katastrophe“, betont der Bürgermeister: „Es geht ja auch um Kommunalsteuer und Infrastruktur.“
Christoph Weisgram & Franz Crepaz, Kronen Zeitung
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