F1-GP von England

Schumacher feiert Jubiläumssieg

Sport
11.07.2004 17:42
Michael Schumacher hat die Konkurrenz wieder einmal an der Box ausgetrickst und beim Großen Preis von Großbritannien im elften Rennen des Jahres schon seinen zehnten Erfolg herausgefahren. Nach dem 80. Sieg seiner Formel-1-Karriere fehlen dem Ferrari-Star nun noch vier erste Plätze, um zum siebten Mal den Titel zu erobern.
Zweiter in Silverstone wurde am Sonntag McLaren-Mercedes-PilotKimi Räikkönen im neuen Silberpfeil MP4-B19 vor SchumachersTeamkollegen Rubens Barrichello. Christian Klien wurde 14..
 
BMW-Williams brachte nur den FünftplatziertenJuan Pablo Montoya (Kolumbien) in die Punkte. Marc Gené,Ersatzmann für den verletzten Ralf Schumacher, musste sichmit Rang 12 begnügen.
 
Schumacher hatte in 1:24:42,700 Stunden nur 2,1Sekunden Vorsprung vor Räikkönen. Zum Heimspiel am Hockenheimringam 25. Juli kommt der sechsmalige Champion mit einem komfortablenPunktepolster: Nach elf Rennen hat der Champions bereits 100 Zählerauf dem Konto, 26 mehr als sein brasilianischer Teamkollege Barrichello.Setzt der einsame Mann an der Spitze seine Erfolgsstory fort,könnte Schumacher bereits am 12. September beim Ferrari-Heimspielin Monza seinen siebten Titel abholen.
 
Wiederauferstehung der Silberpfeile
Räikkönen hatte den "Silbernen" von McLaren-Mercedeserstmals seit dem 28. September 2003 (Indianapolis) in einer Qualifikations-Farcewieder die Pole-Position beschert. Der Finne nutzte diesen Vorteilauch eiskalt aus und legte vor rund 100.000 Fans einen Blitzstarthin: Schon nach einer halben Runde klaffte eine deutliche Lückezwischen Räikkönens MP4-19B und dem Ferrari von Barrichello.Nach zwei Runden betrug der Abstand zwischen Silber und Rot zunächst4,3 Sekunden. Der Brite Jenson Button (BAR) und Schumacher konntenals Dritter bzw. Vierter ihre Startpositionen ebenfalls behaupten.
 
Zum ersten Tankstopp kam nach neun Runden nichtetwa der vermutlich viel "leichtere" Räikkönen an dieBox, sondern Barrichello. Zwei Umläufe später musstedann aber auch der Finne zum Nachtanken und Reifenwechsel. MichaelSchumacher stoppte erstmals nach 15 Runden, nachdem er eine schnellsteRunde nach der anderen hingelegt hatte.
 
Die "Roten" setzten einmal mehr auf ihre bewährteSieg-Strategie: länger als die Konkurrenz draußen bleibenund mit Super-Runden unbehindert den nötigen Vorsprung herausfahren.Und die Rechnung ging wieder auf: Der Weltmeister bog knapp vor"Vize" Räikkönen auf die Piste - erstmals lag der Championin Führung. Unbeeindruckt von den Gedanken an seinen schwerenUnfall vor fünf Jahren, als er nach einem Beinbruch in derStowe-Kurve seinen schon sicher geglaubten Titel verlor, spulteder Rheinländer konzentriert sein Pensum ab.
 
Danach stand das Duell der beiden Führendenim Blickpunkt, aber der Finne konnte den Weltmeister nicht gefährden.In der 28. Runde kam Räikkönen wieder an die Box, währendSpitzenreiter Schumacher neun Umläufe länger auf der5,141 km langen Piste unterwegs war. Nach 9,5 Sekunden Standzeitging es weiter, Schumacher blieb vorn - das war die Entscheidungund sein dritter Sieg in Silverstone nach 1998 und 2002.
 
Nach einem spektakulären Unfall des ItalienersJarno Trulli im Renault musste für fünf Runden das SafetyCar ausrücken. Die Schumacher-Verfolger kamen alle an dieBox, während der Weltmeister unbeirrt seine Kreise zog. Trulliüberstand den Horror-Crash in der 40. Runde, bei dem sichsein Rennwagen mehrmals überschlug, anscheinend unverletzt.
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(Bild: KMM)



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