Sucht finanziert

Tiroler (27) dealte trotz Fußfessel mit Kokain

Tirol
12.09.2019 08:00

Dreister geht es nicht: Obwohl einem mehrfach vorbestraften Tiroler eine elektronische Fußfessel gewährt wurde, „blühte“ er als Dealer auf. Der 27-Jährige verkaufte 130 Gramm Koks. Und er brachte auch seine Freundin auf die Anklagebank.

Auf der einen Seite ein Kraftprotz mit gruseligen Tätowierungen am Kopf und fünf Vorstrafen, auf der anderen Seite eine Altenpflegerin, die sich noch nie etwas zu Schulden kommen hat lassen: Es war ein ungleiches Paar, das am Mittwoch am Landesgericht Innsbruck vor Richterin Helga Moser Platz nehmen musste.

„Ich habe damit meine Sucht finanziert“
„Ich habe vieles falsch gemacht und kann nur froh sein, dass ich dadurch meine Freundin nicht verloren habe“, gestand der 27-jährige Unterländer, 130 Gramm Kokain verkauft zu haben. „Ich habe damit meine Sucht finanziert.“ Dass er in dieser Zeit schon mit einer Fußfessel elektronisch überwacht wurde, störte ihn offensichtlich nicht.

Und weil seine Freundin einmal, als er nicht da war, einem Süchtigen Koks aushändigte und kassierte, saß auch sie auf der Anklagebank. Dafür wurde sie nun zu einer zur Hälfte bedingten Geldstrafe von 2340 Euro verurteilt. Ihr „Herzbube“ muss zwei Jahre in Haft und 8000 Euro, die er beim Dealen lukriert hatte, an die Republik zahlen. Beide nahmen die Urteile an.

Knapp an der Haft vorbei
Auch ein Oberländer (26) brachte 175 Gramm Koks und 250 Gramm Cannabis unters Volk. Der bislang unbescholtene Mann kam am Mittwoch noch einmal mit einer Geldstrafe von 5400 Euro - die Hälfte davon bedingt - davon. Allerdings wurden bei ihm 20.000 Euro für verfallen erklärt.

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