Bolsonaro-Sohn:

„Nicht für Hilfszahlungen prostituieren“

Ausland
30.08.2019 06:57

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Dieser Spruch gilt auch im Fall des brasilianischen Präsidentensohnes, der im Streit über die verheerenden Amazonas-Waldbrände und den Amazonasfonds für Hilfszahlungen nun nachgelegt hat. Eduardo Bolsonaros richtete ebenfalls ziemlich deftige Worte an die internationale Staatengemeinschaft: „Werden wir den Amazonasfonds annehmen und uns dafür weiter prostituieren? Hier ist Brasilien, hier haben wir das Sagen.“

„Wenn sie weiter einzahlen wollen, sollen sie das tun. Wenn nicht, herzlichen Dank. Wir werden nicht heulen und alles tun, um dieses Geld zu bekommen“, so Bolsonaro junior weiter. Der Fonds wird vor allem von Norwegen und zu einem kleineren Teil auch von Deutschland getragen. Er finanziert Projekte für Umweltschutz, Wiederaufforstung und nachhaltige Entwicklung im Amazonasgebiet. Wegen der umstrittenen Umweltpolitik von Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hatte Norwegen seine Zahlungen zuletzt gestoppt.

„Ich glaube nicht, dass dieser Drink ganz kostenlos ist“
Der brasilianische Präsident hatte zuletzt auch die Annahme eines Hilfsangebots der G7-Staaten von Bedingungen abhängig gemacht. Der Staatschef wirft den reichen Industrieländern vor, die Souveränität seines Landes zu missachten und ein Auge auf die Bodenschätze der Region geworfen zu haben. Auch sein Sohn Eduardo vermutet unlautere Motive: „Amazonien, diese schöne Frau, trifft einen Typen. Er geht zu ihr, blinzelt ihr zu, will ihr einen Drink kaufen. Ich glaube nicht, dass dieser Drink ganz kostenlos ist, oder?“

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