Lorenzo-Geständnis

MotoGP-Star: „Zweifel über Leben und Karriere“

Motorsport
23.08.2019 10:23

Jorge Lorenzo gibt am Wochenende beim britischen Grand Prix in Silverstone sein MotoGP-Comeback. Davor sprach der Spanier über seine Zweifel nach zahlreichen Stürzen und nahm Stellung zu den wilden Wechsel- und Rücktrittsgerüchten.

Der fünffache Motorrad-Weltmeister aus Spanien hatte die jüngsten vier Rennen, darunter jenes in Spielberg, wegen eines Ende Juni beim Training in Assen zugezogenen doppelten Rückenwirbelbruchs verpasst. „Es ist ein gutes Gefühl, zurück zu sein“, sagte Lorenzo.

(Bild: APA/AFP/LLUIS GENE)

Zudem gab er Einblicke in seine Gefühlswelt: „Wenn du es gewohnt bist, Rennen zu gewinnen, dann aber schwere Stürze hinnehmen musstest, dann kommen Zweifel über das Leben und über die Karriere auf.“ Ein Geständnis des Spaniers vor dem Rennen in Silverstone.

(Bild: gepa, twitter, krone.at-grafik)

Zahlreiche Stürze
Lorenzo war für 2019 von Ducati ins Repsol-Honda-Werksteam und damit an die Seite seines spanischen Landsmannes Marc Marquez gewechselt. Doch das erwartete, teaminterne Duell um den WM-Titel fiel aus, weil Lorenzo mit der Honda überhaupt nicht zurechtkam. Bei einem Trainingsunfall im Jänner brach er sich das Handgelenk und verpasste die Tests in Malaysia. Beim WM-Auftakt in Doha zog sich Lorenzo einen Rippenbruch zu. In Barcelona räumte er bei einem Sturz drei Konkurrenten ab, ehe er sich Ende Juni bei einem weiteren Unfall (unten im Video) in Assen zwei Brustwirbel brach und seitdem vom deutschen Stefan Bradl ersetzt werden musste.

Verbleib bei Honda
Kein Wunder, dass nach einer derartigen Negativ-Serie sogar Rücktritts-Gerüchte um den 32-Jährigen Lorenzo entstanden sind. Zudem wurde er mit Ducati und Yamaha in Verbindung gebracht. Jetzt nahm er dazu Stellung: „Obwohl ich selbst gar nicht an der Strecke war, gab es jede Menge Gerüchte. Ich selber habe nie etwas gesagt, weil ich ja wusste, dass ich einen Zweijahresvertrag mit Honda habe. Weil aber die Situation begann außer Kontrolle zu geraten und die Gerüchte wirklich enorm waren, habe ich entschieden, Alberto (Anm. d. Red: Honda-Teammanager Alberto Puig) anzurufen, um ihm zu sagen, dass ich bleiben will.“

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(Bild: KMM)



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