Stadtwerk als Vorbild

Salzburg feiert das Comeback des Hausmeisters

Salzburg
06.08.2019 11:55
Lange Jahre wurden sie konsequent weggespart, nun holen sie die Hausverwaltungen zurück: Die Hausmeister, die für Ordnung sorgen, Glühbirnen wechseln und Bewohnern ein offenes Ohr schenken. Das Hilfswerk und die Salzburg Wohnbau tüfteln an einer neuen Form der Quartiersbetreuung– mit prominenter Unterstützung.

Wer am Mittwochvormittag schon einmal durch das Stadtwerke Areal in Salzburg-Lehen geradelt ist, der kennt es: Tische mit Kaffee und Kuchen, gelbe Schirme, und meist gut ein Dutzend plauschende Anrainer. „Ich komm gern, ein netter Treffpunkt“, nippt Dr. Joe, pensionierter Religionslehrer, an seiner Kaffeetasse.

2013 richtete das Hilfswerk den Nachbarschaftstreff in Lehen ein. „Wir sind sehr zufrieden, ohne Moderation würde es hier teils ordentlich krachen“, offenbart Leiter Klemens Manzl.

Derzeit werden insgesamt 581 Wohnanlagen mit Kaffeetreff, Sprachkursen und Co. betreut. Die eigentliche Hausverwaltung haben großteils gswb und Heimat Österreich über. Finanziert wird die Verbandsarbeit durch Spenden und Zuschüsse der Stadt.

Christian Struber, Präsident vom Hilfswerk, will das „Lehener-Modell“ weiter ausbauen: „Wir beschäftigen uns schon mehrere Jahre damit, jetzt ist ein guter Zeitpunkt. Wir erwägen, künftig als Hilfswerk zusätzlich ein Quartiersmanagement anzubieten. Wir wollen nicht, dass sich die Leute in den Wohnanlagen die Köpfe einschlagen“, sagt Struber.

Wohnanlage für das Pilotprojekt gesucht
Der Verband will nicht nur am Stadtwerke-Areal tätig sein, sondern auch anderen Hausverwaltungen seine Dienste anbieten.

Ein erstes „Test-Projekt“ soll bald starten: „Wir suchen gerade eine geeignete Wohnanlage der Salzburg Wohnbau in der Stadt“, berichtet Struber.

Nähere Details dazu will der Präsident aber erst später verraten. Nur so viel vorab: Das Projekt hat eine prominente Mitarbeiterin. „Nationalratskandidatin Marlene Wörndl arbeitet an dem Projekt mit, sie ist seit Anfang Juli beim Hilfswerk beschäftigt und bringt in der sozialen Arbeit viel Erfahrung mit“, so Struber.

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