Nach der Informations-Tour zur Vorstellung der Anlage vor vier Jahren ist es ruhig um die Projektwerber geworden. Mit der Veröffentlichung der ergänzten Umweltgutachten hat sich die Haltung des "Verbund"-Konzerns im jahrelangen Streit um das Kraftwerk jetzt aber schlagartig geändert. "Wir sind in der Endphase des Verfahrens. Das Projekt ist umweltverträglich und genehmigungsfähig", ist Anton Smolak vom "Verbund" überzeugt. Der Konzern setzt im Kampf um das Kraftwerk jetzt auf Gespräche statt auf Zurückhaltung.
Keine Geschenke für Anrainer
Im Bezug auf die Größe der Anlage (400 Megawatt Leistung) und auf den Standort im Osten der Landeshauptstadt gehen die Kraftwerksbauer trotz massiver Proteste keine Kompromisse ein. "Es ist ökonomisch und ökologisch das beste Projekt", erklärt Smolak, warum den Gegnern keine Zugeständnisse gemacht wurden. Auch Zuwendungen für Anrainer, wie bei ähnlichen Projekten oft üblich, habe es nicht gegeben.
Geht es nach dem "Verbund", soll sofort nach der Entscheidung der Politik der Bau des 300-Millionen-Euro-Kraftwerks ausgeschrieben werden. Die Turbine wird in Berlin bestellt, für die Verlängerung der Gaspipeline "Ost-Schiene" gäbe es ein Okay – hoffen die Kraftwerkserrichter. Indes wächst der Widerstand gegen das GDK, vor allem in den Nachbargemeinden brodelt es gewaltig.
von Thomas Leitner, "Kärntner Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.