Polizei warnt:

Gefährliche Biber-Attacken: Hund getötet

Oberösterreich
17.06.2019 07:00

Bekommen Biber Nachwuchs, reagieren auch sie extrem sensibel auf jeden, der ihnen zu nahe kommt. Das bekamen nun mehrere Hundebesitzer bei Spaziergängen an der Donaulände in Linz zu spüren. Mindestens zwei Hunde sollen durch Biber-Angriffe schwer verletzt worden sein, einer musste sogar eingeschläfert werden.

Im Bereich der Linzer Donaulände haben Biber Nachwuchs bekommen, der den Bau nun verlässt und die nähere Umgebung erkundet. „In dieser Phase sind die Jungen sehr gefährdet, daher passen Biber-Eltern scharf auf und reagieren aggressiv, wenn Gefahr droht“, weiß Erwin Pilgerstorfer, Leiter der Naturschutzbund-Gruppe Urfahr-Umgebung.

Erwachsene Nager rücken dem vermeintlichen Feind dann mit messerscharfen Zähnen zu Leibe - eine nicht zu unterschätzende Gefahr für Tier und Mensch. Das mussten inzwischen leider mehrere Hunde schmerzhaft erfahren, die in dem Bereich der Donau baden gingen.

Warnung via Twitter
Mindestens zwei Hunde sollen bei Biber-Attacken schwer verletzt worden sein, einer davon sogar so schwer, dass er eingeschläfert werden musste. „Erwachsene Biber haben keine natürlichen Feinde, auch kräftige Hunde ziehen im Wasser den Kürzeren“, betont Pilgerstorfer. Die Landespolizeidirektion hat am Sonntag sogar via Twitter extra eine Biber-Warnung veröffentlicht.

Bewusstseinsbildung
„Bewusstseinsbildung in dem Fall ist sicher wichtig. Hundebesitzer müssen derzeit angehalten werden, ihre Lieblinge an neuralgischen Bereichen anzuleinen und sie eben erst ein paar Hundert Meter weiter in der Donau baden zu lassen“, erklärt Pilgerstorfer und beruhigt: „In ein paar Wochen ist die Gefahr meist wieder vorbei.“

Jürgen Pachner und Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung

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