Wichtige Szene

Arnautovics „humorloser“ Elfmeter löste den Knoten

Fußball International
11.06.2019 07:17

Wenn sich Österreich beim 1:0 gegen Slowenien das Leben schwer gemacht hat, dann war das gestern eine Steigerung: Die Foda-Elf behinderte sich vor der Pause selbst, traf Stange, Nordmazedoniens Goalie und ins eigene Tor. Aber Lazaro per Volley und Arnautovic mit einem humorlosen Elfer stellten die Weichen auf Sieg. Nach Hintereggers Eigentor lag das ÖFB-Team 0:1 zurück, versemmelte viele Sitzer fahrlässig - aber Österreich gewann in Nordmazedonien hochverdient 4:1. Arnautovic schnürte nach der Pause sogar einen Doppelpack.

Unglaublich, was die Mannen von Franco Foda (der die Slowenien-Startelf ran ließ, nur den verletzten Alaba durch Ilsanker ersetzte) in der ersten halben Stunde versemmelten: Arnautovic schoss zweimal allein vor dem Tor den Keeper an (das erste Mal nach nur 37 Sekunden, dann nach 24 Minuten), Sabitzer schoss aus fünf Metern daneben (18.) – jedes Mal war’s eher ein Kunststück, die Bälle nicht im Tor unterzubringen, nur einmal, bei Laimers Schlenzer knapp neben die Stange, war Pech dabei (26.).

Unglaublich auch das 0:1: Lindner verließ bei einer langen Flanke völlig unmotiviert seinen Kasten, der Ball kullerte bei Hintereggers Kopfball-Rückgabe ins eigene, leere Tor (18.).

Verdienter Ausgleich
So musste Rot-Weiß-Rot, dass das Spiel klar in der Hand hatte (im Mittelfeld kurbelten Schlager und Laimer ungemein) einem Rückstand nachlaufen. Der 1:1-Ausgleich (39.) noch vor Seitenwechsel durch Lazaro, der eine Laimer-Flanke volley ins lange Eck „legte“, war hochverdient. Und es hätte sogar noch mehr sein können, hätte Sabitzer nicht den nächsten Sitzer vergeben – Außenstange (43.).

Und auch nach der Pause lief das Spiel weiter nur in eine Richtung, ging die „Chancenvernichtung“ anfangs weiter. Österreich blieb fahrlässig: Ulmer, Laimer und Sabitzer (per Kopf) vergaben in einer Aktion drei Chancen (49.). Man blieb im Abschluss umständlich, wollte den Ball ins Tor tragen. Lazaro versuchte es sogar mit der Ferse (54.).

Zentral unter die Latte
Aber dann stellte der Kapitän die Weichen vom Punkt auf Sieg: Bejtulai legte Sabitzer, Arnautovic hämmerte den fälligen Elfer humorlos zentral unter die Latte - 2:1 (62.). Damit war der Knoten geplatzt, schnürte Arnautovic noch einen Doppelpack, als er nach Sabitzers Maßflanke per Kopf auf 3:1 erhöhte (82.).

Und dann lenkte noch Bejtulai einen Laimer-Pass (86.) ins eigene Tor - 4:1. Auch in der Höhe verdient.

Peter Klöbl, Skopje, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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