„Ich mag Menschen. Wenn ich unter die Leute komme, gibt mir das Kraft.“ ÖVP-Kandidatin Karoline Edtstadler suchte Samstagmittag auf dem Alten Markt das Gespräch mit Wählern. Gehrock mit türkisen Farbsprenkeln, türkise Getränkedose, der schwarze Familienhund „Lady“ an einer türkis-schwarzen Leine - farblich war alles durchkomponiert.
Seit dem Ibiza-Video war es um die zuvor omnipräsente Noch-Staatssekretärin etwas ruhig geworden. „Ich war aber ständig unterwegs.“ 8000 Kilometer legte sie im Wahlkampffinale zurück. Kein Wunder, dass Edtstadler den Samstagnachmittag und -abend mit ihrer Familie verbringen wollte.
Auf der anderen Salzachseite verteilte die Nummer zwei der Neos, Karin Feldinger, pinke Zuckerwatte. „Ich habe ein gutes Gefühl“, hofft die Elsbethenerin, dass ihre Partei zulegt, damit sie ins EU-Parlament einzieht. Ironie des Schicksals: Die einstige Wahl-Engländerin und glühende Brexit-Gegnerin könnte just das 19. Mandat ergattern, das Österreich nach dem Ausstieg der Briten zufällt.
Ex-Stadtrat Johannes Voggenhuber, Spitzenkandidat der Initiative 1…Europa, verbrachte hingegen einen politikfreien Samstag. Ein Tag der Ruhe und zum Nachdenken vor der Wahl sei „eine gute demokratische Übung“.
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