Aztgersdorfer „Wunder“

Unglaublich! Hypo nach 42 Jahren entthront

Sport-Mix
20.05.2019 09:54

23:21 im zweiten Damen-Finale gegen Atzgersdorf zu wenig: Das Ende einer Ära! Achtmal gewannen sie die Champions League, 30 Mal den ÖHB-Cup und wurden 42 Mal in Folge österreichischer Meister – doch beim Anlauf auf den 43. Titel sind die Handball-Damen von Hypo NÖ böse überrascht worden: Nach dem 18:22 in Atzgersdorf gewannen sie das Rückspiel in der Südstadt nur mit 23:21

Letztes Jahr waren sie schon im Cup von Stockerau entthront worden, nun war das 18:22 im Hinspiel gegen Atzgersdorf ein Schock von ähnlicher Dimension für Hypo. Im gestrigen Rückspiel waren sie zur Pause mit 11:11 noch gleichauf, doch eine Viertelstunde vor Schluss ging Atzgersdorf sogar in Führung. Da tauschte Hypo-Trainer Feri Kovacs sogar Olga Sanko im Tor für Anna Hajgato ein, obwohl Letztere vor allem in der ersten Hälfte starke Paraden zeigte. Es lag wohl auch daran, weil es der Abschied des letzten Hypo-Urgesteins Sanko, die 2006 unter Gunnar Prokop noch das Halbfinale der Champions League erreicht hat, war...

Nicht nur deshalb wurde es ein historisches Spiel: Hypo versuchte zwar früh Druck zu machen, stellte auf 5:1-Deckung um, holte damit wieder auf. Doch die Gäste spielten clever, verzögerten das Spiel mit langen Kombinationen. So reichte es nicht, dass Hypo noch mit 23:21 gewann.

Prokop ist fassungslos
Ex-Trainer und Manager Gunnar Prokop, der den Klub 1972 gegründet hat und seit seinem „Rauswurf“ 2010 nicht mehr in der Halle war, kann’s nicht fassen: „Ich finde das unglaublich! Hypo ist ja doch noch eine Halbprofi-Mannschaft, die täglich trainiert, Atzgersdorf Amateure – das gibt’s normal nicht!“

Stefan Burgstaller, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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