Von A wie „Abfallverband Großraum Salzburg“, über G wie „Gswb“ und S wie „Salzburg AG“ bis zu Z wie „Zoo Salzburg“: Die Stadt entsendet Vertreter in 81 (!) Aufsichtsräte oder Vorstände und Kuratorien von Verbänden, Vereinen oder Stiftungen (Festspiele).
Die Posten und „Amterl“ sind zwar bis auf wenige Ausnahmen wie der Flughafen-Aufsichtsrat unbezahlt oder nur mit geringen Sitzungsgeldern dotiert, garantieren den Stadtparteien aber Einfluss in vielen Bereichen. Und sie dienen auch dazu, verdiente Funktionäre zu belohnen, die kein bezahltes Mandat ergattern konnten.
Bislang konnte die SPÖ die meisten Vertreter entsenden, da sie seit 1945 stets die stärkste Partei im Gemeinderat gewesen war. Nun hält die ÖVP die Mehrheit und kann sich ans Verteilen von Dutzenden Nebenjobs machen.
Größte Verliererin ist die bisherige Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ): Sie wird nicht nur zur Stadträtin degradiert, was sie 1380 Euro brutto im Monat an Gehaltseinbuße kostet, sondern wird auch aus den Aufsichtsräten von Salzburg AG und Gswb fliegen.
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