Kommt deutscher Coach?

Austria: „Fußball-Wunder“ – oder Millionen weg!

26.04.2019 06:01

Das violette „Pulverfass Favoriten“: Der Frust der Austria-Fans entlud sich am Mittwochabend nach dem mageren Heim-2:2 gegen St. Pölten, neben eindeutigen Sprechchören wurden auch Taten gesetzt, nach dem Schlusspfiff kam es auf dem Rasen zur verbalen Konfrontation mit den Spielern, drei „Fan-Capos“ diskutieren angeregt mit AG-Vorstand Markus Kraetschmer und Sportchef Ralf Muhr.

Allen war das blanke Entsetzen über die gegen die Niederösterreicher gezeigte Leistung anzumerken, Kraetschmer sprach von „stümperhaften Fehlern, trotz der Anstrengungen der letzten Tage haben wir nicht das gesehen, was wir uns erwarten.“ Zum x-ten Mal …

Das einzig Positive: Obwohl man aus den ersten fünf Spielen der Meisterrunde nur magere drei Pünktchen holte (im Frühjahr gab es in zehn Pflichtspielen nur einen Sieg!), ist man noch im Rennen um Europa dabei, der Dritte Wolfsberg nur vier Zähler entfernt.

Allerdings müsste jetzt ein „Fußball-Wunder“ her, müsste es die ersten Siege in der Meisterrunde geben - passiert dies nicht, verpasst die Austria zum zweiten Mal in Folge den Europacup, hat dies schwerwiegende Auswirkungen: Das Budget müsste drastisch gekürzt werden, großartige Neuerwerbungen würde es nicht geben, man müsste mit einem Großteil des (limitierten) Kaders weiterwursteln.

Keine rosigen Aussichten, in Favoriten könnten bald die Millionen flöten gehen.

Das Schuster-Gerücht
Was auch für jenen Mann, der nächste Saison auf der Trainerbank sitzt, keine positive Nachricht ist. Die Chancen von Robert Ibertsberger sinken mit jedem Punkteverlust immer mehr (obwohl dessen Arbeit von den Bossen sehr geschätzt wird), zuletzt tauchte der Name des 51-jährigen Dirk Schuster (als Spieler in Österreich bei der Admira, als Trainer in Deutschland zweimal bei Darmstadt und dazu in Augsburg, aktuell arbeitslos) auf.