Aufregung im Netz

Papst lässt Gläubige seinen Ring nicht küssen

Ausland
27.03.2019 09:13

Dieses Szenen aus dem italienischen Wallfahrtsort Loreto sorgen in sozialen Netzwerken aktuell für Aufregung: In einem Video ist zu sehen, wie Papst Franziskus mehreren Gläubigen die Hand schüttelt. Allerdings lässt der Pontifex nicht zu, dass sein Ring geküsst wird.

Immer wieder zieht der Argentinier die Hand zurück, bevor die Gläubigen sie und den Ring küssen können. Es dauerte nicht lange, bis sich das Video im Internet verbreitete und viele Kommentare dazu verfasst wurden. „Was ist mit der katholischen Kirche los“, fragt etwa ein Twitter-User. „Darf man den Ring nicht mehr küssen?“

Andere nutzen die Gelegenheit für wilde Verschwörungstheorien. So wird etwa behauptet, der Papst sei im Februar im Geheimen abgelöst worden und diese Szene sei nun der Beweis dafür. Die gleiche Userin schreibt gar von Ritualen in der katholischen Kirche, bei denen Kindern geopfert werden.

Angst vor Krankheiten oder Verhinderung übermäßiger Verehrung?
Doch was steckt tatsächlich hinter der Aktion des Pontifex? Schließlich hat es lange Tradition, dass man vor dem Papst niederkniet und seinen Ring küsst. „Der Fischerring ist seit dem 14. Jahrhundert der Amtsring der Päpste. Traditionell knien Gläubige zum Zeichen der Achtung und Verehrung vor dem Amt des Papstes als Nachfolger des heiligen Petrus nieder und küssen den Ring“, wird etwa auf katholisch.de erklärt.

Im Netz wird spekuliert, Franziskus könnte Angst vor übertragbaren Krankheiten haben. Andere glauben zu wissen, dass er eine übertriebene Verehrung seiner Person verhindern will. Ältere Bilder zeigen, dass seine Ablehnung gegen die Küsse relativ neu sein dürfte.

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