Preuner ist Favorit

SPÖ hofft bei Stichwahl in Salzburg auf Wahlwunder

Insgesamt 114.060 Frauen und Männer sind heute aufgerufen, den nächsten Salzburger Bürgermeister zu wählen. In Runde eins lag Harald Preuner (ÖVP) 10,6 Prozentpunkte vor Bernhard Auinger (SPÖ).

Der Wahlkampf lief buchstäblich bis zur letzten Minute: 25 Funktionäre der Stadt-SPÖ klemmten sich am Samstag bis spätabends an die Telefone und riefen Sympathisanten an, damit diese heute auch wirklich wählen gehen. Denn bei der Gemeinderatswahl und der ersten Runde der Bürgermeisterwahl vor zwei Wochen war gerade in den roten Hochburgen wie Lehen oder Elisabeth-Vorstadt die Wahlbeteiligung mit 30 Prozent erschreckend gering.

Rote Funktionäre riefen noch 1000 Wähler an
Auinger eilte am Samstag vom Grünmarkt in die Taxhamer Schwimmhalle, wo er Kindern Urkunden überreichte, weiter zum Europark und klinkte sich dann in die Telefonaktion ein. „Wir rufen 1000 Leute an.“ Die Stimmung am Tag vor der Entscheidung? „Es wäre falsch, wenn ich sagen würde, ich bin entspannt.“

Amtsinhaber Preuner wirkte da schon etwas ruhiger. Nach Auftritten beim Europark, in Liefering, Leopoldskron und Herrnau gehörte der Nachmittag der Gartenarbeit: „Das ist für mich Ablenkung und Entspannung.“ Den Abend verbrachte Preuner bei einer privaten Geburtstagsfeier.

Die Wahllokale sind heute bis 16 Uhr geöffnet. Gegen 16.30 Uhr gibt es die ersten Trends. Das Endergebnis inklusive der 10.333 Wahlkarten – um 530 weniger als vor zwei Wochen – liegt gegen 20 Uhr vor.