Nie wieder am Automaten Schlange stehen, um ein Ticket für die U-Bahn zu kaufen - in der chinesischen Metropole Shenzhen soll das bald Wirklichkeit werden. Bezahlt wird dort in einem Testlauf derzeit per Gesicht - auf Kosten der Privatsphäre.
Die an Hongkong grenzende Metropole Shenzhen gilt als eine der am schnellsten wachsenden Städte der Welt. Wie in vielen anderen Städten Chinas ist auch in Shenzhen ein umfangreiches System an Überwachungskameras zu finden. Dieses zeichnet die Gesichter, das Geschlecht, das Alter und die Verweildauer an einem Platz auf. Nun wird Ähnliches im U-Bahn-System von Shenzhen getestet.
Mittels Gesichtsscanner werden Fahrgäste dort digital erfasst und ihnen dann der Zugang in die Station ermöglicht. Anstelle von U-Bahnkarten oder Smartphone-Apps kann per Gesichtserkennung bezahlt werden. Das dabei natürlich auch jede Fahrt der Person aufgezeichnet wird, steht außer Frage.
Ganz neu ist die Technologie übrigens nicht: Bereits seit 2017 können Kunden der Fast-Food-Kette Kentucky Fried Chicken in chinesischen Lokalen mittels Gesichtsscanner bezahlen. Dies funktioniert aber zusätzlich nur mit Angabe der eigenen Telefonnummer - zur Sicherheit.
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