Feuerdrama in Hamburg
Brandursache geklärt, Verdächtiger in Psychiatrie
Zwei Tage nach dem verheerenden Brand im Hamburger Marienkrankenhaus steht nun fest, was zur Katastrophe mit drei Toten geführt hat. Von einem brennenden Polster in der geriatrischen Abteilung im Erdgeschoß breiteten sich die Flammen auch auf den ersten Stock aus. Die Bettwäsche soll ein 72-jähriger Patient in Brand gesteckt haben.
Die Feuerwehr war zwar rasch mit einem Großaufgebot von etwa 160 Einsatzkräften vor Ort. Dennoch fanden drei Männer im Alter von 84, 85 und 87 Jahren den Tod. Dutzende weitere Personen wurden verletzt. Die Rettung aller betroffenen Patienten und Angestellter erfolgte über Drehleitern, tragbare Leitern und über die Flure mit sogenannten Fluchthauben. Das Feuer konnte nach etwa 20 Minuten gelöscht werden.
Verdächtiger schweigt zu Vorwürfen
Im Zuge der Zeugenbefragungen erhärtete sich der Verdacht auf Brandstiftung mit Todesfolge, und ein 72-jähriger Patient geriet ins Visier der Ermittler. Der Mann wurde am Sonntag verhaftet. Zu den Vorwürfen schwieg der Mann vor dem Haftrichter.
Der Verdächtige wurde Medienberichten zufolge vorerst in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Es wird vermutet, dass der Brand „im Zustand der Schuldunfähigkeit oder der verminderten Schuldfähigkeit“ gelegt wurde, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Montag erklärte.
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