25 Jahre Hellboy

„Hellboy“: Zwei Fäuste für ein Hallelujah

Kino
23.03.2019 16:55

Dass das Sprichwort „Man kann Feuer nicht mit Feuer löschen“ so nicht ganz richtig ist, beweist uns ein Dämon direkt aus den Untiefen der Hölle. Zusammen mit der Vereinigung „B.P.R.D“ kämpft Hellboy nun seit 25 Jahren für die Menschheit und gegen Seinesgleichen. Während Comicshops auf der ganzen Welt diesen Tag zusammen mit dem Verlag Cross Cult zum Thementag ernannt haben, werfen wir einen Blick auf das kommende Reboot im Kino und verlosen das sagenhafte erste Kompendium!

Der grobschlächtige Kerl mit der obskuren Faust aus Mike Mingola‘s Kopf ist den breiteren Massen spätestens nach Guillermo del Toros („Pan‘s Labyrinth“, „Shape of Water“ uvm.) Filmadaption ein Begriff. Ja, man kann ihn als Superheld bezeichnen, aber seine Kräfte sind erstaunlicherweise das Stilmittel, was ihn am wenigsten auszeichnet. Es ist die Qualität der Geschichten und das Zusammenspiel von Mignola‘s Zeichnungen, den Farben anderer Künstler wie Dave Stewart‘s und das Universum, das so begeistert. Die Geschichten sind durchwegs skurril, die Charakter meistens eine wilde Mischung aus Steampunk und Teufelsbeschwörung. Der starken Fangemeinde ist es auch zu verdanken, dass die Verlage hinter „Hellboy“ nicht nur immer wieder die Comics neu auflegen dürfen, sondern auch für das 25. Jubiläum ein eigenes Sonderheft in Auftrag gegeben haben.

Habe ich etwas daraus gelernt? Keine Ahnung.
In dem ersten Kompendium der „Hellboy“ Serie versammeln sich drei Geschichten. „Die Saat der Zerstörung“, „Der Teufel erwacht“ und - der Tipp der Redaktion - „Sarg in Ketten“. Mit dieser leichten Bettlektüre tauchen wir direkt in den Vorweihnachtsabend des Jahres 1944 ab. Der Plan der Nationalsozialisten, als letztes großes Aufgebot eine Ausgeburt der Hölle heraufzubeschwören, um den Zweiten Weltkrieg doch noch zu ihren Gunsten zu drehen, hat einen gewaltigen Haken. Der Dämon fällt in die Hände der Alliierten. Mit großartigen harten Strichen und groben Silhouetten weiß Mignola seinen Schreibstil optimal zu unterstützen. Kein Pinselstreich wird dem Zufall überlassen, jede der Geschichten weiß mit ihrer eigenen Stärke aufzuwarten.

Was macht einen Menschen zum Menschen, hat sich ein Freund von mir mal gefragt.
Für manchen hartgesottenen Comicfan ist die Wahrheit noch immer schwer zu verkraften: Es wird keine weiteren Guillermo del Toro Filme von Hellboy mehr geben. Ron Perlman wird auch nie wieder in die Rolle des sympatischen Antihelden schlüpfen. Wo Finsternis ist, ist aber auch Licht. Mit einem neuem Regisseur Neil Marshall („Doomsday“, „Dog Soldiers“) gibt es ab April einen neuen „Hellboy“-Reboot. Dabei wird keine geringere Storyline als die der Blutkönigin (Milla Jovovich: „Resident Evil“-Reihe) aufgenommen. „Hellboy: Rise of the Blood Queen“ beschäftigt sich mit der mächtigen Hexe, die auch Merlin‘s Geliebte gewesen sein soll. Hellboy, oder wie er ursprünglich heißt, Anung Un Rama, ist wie es scheint der einzige, der zwischen ihr und der Zerstörung der Welt steht. Abgerundet wird der Cast durch Größen wie Ian McShane, Sasha Lane und Daniel Dae Kim.

Wem könnte es gefallen?
Der Dämon mit der großen Faust zählt nicht umsonst zu den ewigen Klassikern der Comic-Literatur. Mit der facettenreichen Welt, großartigen Charaktern und einer vielschichtigen Atmosphäre hat „Hellboy“ bis jetzt noch jeden Leser begeistert. Vorsicht ist dennoch angebracht, diese Comics sind nichts für jüngere Leser und erst ab 12 zu empfehlen!

Mignola/Byrne, ISBN: 978-3-86425-985-2, Cross Cult

Alle anderen Werke von Mike Mignola aus dem „Hellboy“ - Universum sind ebenfalls bei Cross Cult erschienen. Bei dem Gewinnspiel mit dem Verlag übernehmen wir keine Haftung für Monster unter dem Bett ohne Höllenpforten, die sich plötzlich öffnen.

Dieses Gewinnspiel ist leider schon vorbei. Viel Glück beim nächsten Mal!

Anna Krupitza
Anna Krupitza
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