„Sie haben es in Linz mitbekommen, ein Geständnis ist der wichtigste Milderungsgrund“, machte Richterin Ilona Schalwich-Mozes dem Angeklagten klar. Das weiß er, saß er doch erst am 10. Dezember dort vor dem Richter. Direkt nach dieser Verurteilung (8 Monate teilbedingt, eines unbedingt) wurde er noch im Verhandlungssaal verhaftet.
Zehn Einbruchsfakten mit 145.000 Euro Gesamtschaden
Damit er sich nun in Salzburg den Vorwürfen der Staatsanwältin Sandra Wimmer stellen kann: Von zehn Einbruchs-Fakten in den Jahren 2013 und 2016 im Flachgau und angrenzenden Gemeinden sprach sie, und von 144.000 Euro Gesamtschaden. Vor allem weil er bei einem Einbruch im Herbst 2016 satte 90.000 Euro an Schmuck erbeutete.
„Es gibt DNA-Spuren, Zeugen, Schuhabdruckspuren, welche sich decken und den Beweis, dass ein Mietauto für die Straftaten genutzt wurde“, so Wimmer.
Geständnis: „Tut mir leid“
Nach Rücksprache mit Verfahrenshelfer Gerald Hitzenbichler legte der Serbe ein reumütiges Geständnis ab: „Es tut mir leid, ich möchte mich bei allen Opfer entschuldigen“, richtete er in seinen Schlussworten aus.
Über das Motiv sprach er kurz: „Dummheit und massive finanzielle Probleme, die er mit den Einbrüchen lösen wollte“, übersetzte die Dolmetscherin. „Ich habe mein Leben verpfuscht.“
Serbe akzeptierte das Urteil
Zudem nannte er Namen, trug also zur Klärung der Fälle bei. 24 Monate Haft, davon acht unbedingt, verkündete die Vorsitzende.
Nach der Haft wird er ausgeliefert
Doch ihm blüht weiteres: Die Ulmer Strafbehörde sucht ihn auch wegen eines Einbruchs aus 2013. Mit 5000 Euro Schaden, darunter sogar ein wertvolles Faberge-Ei. Sobald der Serbe die Strafe abgesessen hat, geht es nach Deutschland.
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