Besser als erwartet, fällt die Luft-Bilanz für das vergangene Jahr aus. Die Messstelle beim Römerbergtunnel in Linz lag beim Jahresschnitt für Stickstoffdioxide nun bei „nur“ 43,4 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Prognostiziert wurden 43,7. Weniger erfreulich: Die Landeshauptstadt liegt noch immer über der EU-Norm von 40 Mikrogramm. Strafen in Millionenhöhe drohen.
Die seit 2017 sinkenden Stickstoffdioxidwerte bei der Problem-Messstation Linz-Römerbergtunnel sind der EU zu wenig. Brüssel droht mit einer millionenschweren Strafe und verlangt ein Maßnahmenpaket.
33 Stellungnahmen, 161 Anregungen
An diesem bastelt auch Umwelt-Landesrat Rudi Anschober. Er will im März das Ergebnis präsentieren. Ein Rohentwurf liegt bereits auf dem Tisch. Die Luft-Experten des Landes müssen nach Ablauf der Begutachtungsfrist nun 33 Stellungnahmen mit 161 Anregungen bearbeiten. Elf Meinungen gaben Ministerien, Interessensvertretungen sowie Firmen ab. Weitere 22-mal meldeten sich Privatpersonen zu Wort.
Rad-Infrastruktur und Öffis
Gleich 29 Verbesserungsvorschläge drehen sich um den Ausbau der Radinfrastruktur. Neben mehr Bike-and-ride-Anlagen wird auch eine steuerliche Begünstigung für Elektro-Fahrräder gefordert. Eingetroffen sind 27 Ideen zum öffentlichen Verkehr. Neben dem Ausbau des Angebots und einer besseren Anbindung der Nachbargemeinden an Linz steht der Bau einer zweiten Straßenbahn-Schienenachse in der Landeshauptstadt bei vielen im Vordergrund. Gewünscht werden auch mehr Pendlerparkplätze im Linzer Umland.
Mario Zeko/Kronen Zeitung
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