Als es im Sommer 2000 zu einer Gebührenerhöhung kam, stürmten mehr als 1,2 Millionen Österreicher die Passämter, um sich noch ein Reisedokument zum alten Preis zu sichern. Das ist auch der Grund, warum in den nächsten Monaten, nach Ablauf der zehn Jahre dauernden Gültigkeit, erneut mit einem Ansturm gerechnet wird.
"Wir sind bestens vorbereitet und gerüstet, die Bürger können kommen", so Feldkirchens Bezirkshauptmann Dietmar Stückler. Um die Wartezeiten für die Antragsteller zu minimieren, wurden im Passamt der Tiebelstadt zusätzliche Amtsstunden (5. März, 9. April, 7. Mai, 4. Juni und 2. Juli jeweils 8-15.30 Uhr) eingerichtet. Zudem wurde ein weiterer Arbeitsplatz mit Fingerprinter und Scanner ausgestattet.
Fünf Tage braucht es, bis der neue Reisepass – er kostet 69,90 Euro – fertig ist. Eine Miteintragung von Kindern ist übrigens nicht mehr erlaubt. Praktisch ab dem ersten Lebenstag ist ein eigenes Dokument fällig, dieses ist aber bis zum 2. Lebensjahr gratis.
"Not-Pass" binnen weniger Minuten
Wer es besonders eilig hat, kann einen "Not-Pass" beantragen. Er ist nur ein Jahr gültig, wird sofort ausgestellt, aber nicht in allen Staaten anerkannt. "Man sollte sich vor Reiseantritt unbedingt erkundigen, ob man damit ins jeweilige Land einreisen darf", rät Matthias Scheiber vom Passamt in Feldkirchen.
Seit April 2009 sind übrigens alle Reisepässe mit einem Chip ausgestattet, auf dem auch der Fingerabdruck des Inhabers gespeichert ist.
von Wilfried Krierer, "Kärntner Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.