Vor Slalom-Showdown

Hirscher: „Alle erwarten die Goldene von mir“

Ski-WM 2019
17.02.2019 07:42

Das Beste kommt (hoffentlich) zum Schluss! Marcel Hirscher greift heute (11 und 14.30 Uhr, im LIVETICKER auf sportkrone.at) in seinem womöglich letzten WM-Rennen nach dem Slalom-Sieg. Der Superstar weiß, dass ganz Ski-Österreich auf ihn hofft!

Gemeinsames Training
Nur 16 Stunden nach dem Riesentorlauf-Krimi standen Marcel Hirscher und Henrik Kristoffersen Samstag Vormittag in Åre schon wieder gemeinsam auf der Piste. Fuhren auf dem kleinen Schlepplift oberhalb des Hotels Tott eine Runde nach der anderen, schwangen sich für das heutige Slalom-Spektakel (11 und 14.30 Uhr) ein. 

Konkurrent Henrik
Eine gemeinsame Schlepper-Fahrt ließ man zwar aus, aber man respektiert sich. Und das Duo sitzt ja heute Abend auch nach dem Rennen gemeinsam im Red-Bull-Jet zurück nach Österreich. Marcel war bei den Trainingsläufen pfeilschnell, fokussiert und voll entschlossen, nach Silber jetzt Österreich das ersehnte erste WM-Gold hier in Åre zu schenken. Auch wenn Hirscher vor den Kameras und Mikrofonen nach dem Riesentorlauf tapfer betonte, voll fit gewesen zu sein. Er war es bei Weitem nicht!

„Der würde lügen“
Mittlerweile sind die Gliederschmerzen halbwegs weg, „nur“ der Schnupfen ist hartnäckiger Begleiter. Seine zwei Wünsche für heute? „Topfit am Start stehen. Und ein paar Minusgrade.“ Denn bei weicher Salzpiste ist für ihn auch im Slalom Kristoffersen der ganz klare Favorit. „Henrik hat schon oft bewiesen, dass er bei diesen Verhältnissen besser als alle anderen ist. Deshalb ist er auch im Slalom der Mann, den es zu schlagen gilt.“ Warum hat sich Marcel eigentlich nach Silber in der ersten Reaktion als „ersten Verlierer“ bezeichnet?

Druck groß
„Weil ich weiß, dass man nach zehn Saison-Siegen erwartet, dass ich hier bei der WM mindestens einmal ganz oben auf dem Stockerl stehe.“ Nachsatz: „Wer etwas anderes behauptet, würde doch nur lügen. Und ich selbst erwarte es ja auch von mir.“ Druck verspürt der Familienpapa, der sportlich längst alles gewonnen hat, aber keinesfalls. „Das ist das Schöne, wenn man so viel Erfahrung hat. Der Ehrgeiz ist da, aber der Ärger ist schnell verflogen. Das macht’s einfacher.“

„Keine große Motivation“
Die Frage, ob es Hirschers letztes WM-Rennen ist, ist berechtigt. Aber gerade jetzt, wo der Superstar mitten im großen Stress ist, sinnlos. „An solchen Tagen, wenn du körperlich nicht voll fit bist, spüre ich keine sonderlich große Motivation mehr in mir. Aber das kann sich ja schnell wieder ändern.“ WM-Gold heute wäre ganz sicher die beste Medizin. Für ihn und für ganz Ski-Österreich!

Alex Hofstetter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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