29-mal mehr wert als das ärmste Bistum Österreichs ist das Mensalgut des Kärntner Bischofs: Mit 175 Millionen Euro bewertete die Initiative gegen Kirchenprivilegien 2014 das Vermögen des Bistums Gurk, das ja, wie berichtet, 12.000 Hektar umfasst, zu dem Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei, Wasserkraftwerke, historische Gebäude, eine Wohnanlage in Klagenfurt, Stift St. Georgen und ein Palais in Wien gehören. Die meisten dieser Güter gehen auf die Stiftung der Hemma von Zeltschach zurück.
Kärnten mit 175 Millionen an der Spitze
Der jeweilige Bischof verwaltet das Mensalgut treuhändisch und kann Erträge für die Leitung der Diözese, die Instandhaltung von Bistum-Gebäuden und für soziale Zwecke aufwenden. Dabei tut sich der Kärntner Bischof mit 175 Millionen Euro viel leichter als seine Kollegen: In Salzburg soll das Bistum nur sechs Millionen wert sein, im Burgenland 7,6, in Niederösterreich 19, in der Steiermark 29, in Oberösterreich 32, in Wien 152 Millionen.
Der „arme“ Salzburger Erzbischof Franz Lackner prüft nun das „System Schwarz“ und eine etwaige Misswirtschaft im reichen Bistum Gurk. Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt.
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