Teure Enttäuschung

Riesenwirbel wegen “Phantom der Oper” in der Stadthalle

Wien
08.02.2010 17:48
Die Beschwerdeflut über die Gastproduktion "Phantom der Oper" in der Stadthalle reißt nicht ab: Von laienhaften Darstellern und Tonausfällen reichen die Vorwürfe von Besuchern über eingeschränkter Sicht, irreführende Bewerbung bishin zu "Liederklau" und "Abzocke". Sie fordern nun eine Entschuldigung und teilweise Ticket-Ersatz. Die Stadthalle weist allerdings jede Schuld von sich: "Wir waren nicht Veranstalter, sondern haben nur den Raum vermietet", so Unternehmenssprecherin Elisabeth Strobl.

Beschwerden müssten an die LS-Konzertagentur, die in der Vergangenheit gute Aufführungen geliefert habe, gerichtet werden. LSK-Chefin Sabine Trinkl: "Wir haben die Show niemals mit Andrew Lloyd Webber beworben." Auch von technischen Problemen sei nichts bekannt. "Dennoch werden wir jede Beschwerde eingehend prüfen."

Besucher von Neuinszenierung enttäuscht
Die aufgeführte Version war eine Neuinszenierung, die mit dem bekannten Webber-Musical wenig gemein hat. Das dürfte vielen Besuchern, die bis zu 62 Euro pro Karte hingeblättert hatten, nicht bewusst gewesen sein.

Die Stadthalle hat derzeit offenbar überhaupt kein gutes Händchen mit Fremd-Veranstaltern. "Ben Hur Live" von Art Concerts ist nun nämlich endgültig abgesagt worden. Auskünfte zur Ticket-Rückgabe gibt’s unter der Telefonnummer 98100-200.

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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