11.01.2019 08:48 |

Blutbad in Ungarn

Wiener legt Feuer und erschießt Vater von Freundin

Ein Wiener hat am Donnerstagabend in Ungarn mit einer Pistole den Vater seiner Lebensgefährtin getötet sowie drei weitere Familienmitglieder - unter ihnen auch seine Partnerin (22) - teils lebensgefährlich verletzt. Zuvor hatte der 57-jährige Johann M. ein Feuer in dem Wohnhaus im Komitat Veszprem gelegt. Am Ende erschoss er sich selbst.

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Der Tatort liegt in der kleinen Ortschaft Kaptalanfa in Westungarn. Der 57-Jährige kam am Abend zum Elternhaus seiner Lebensgefährtin, sagte die Sprecherin des zuständigen Polizeipräsidiums, Virag Aradi, laut der ungarischen Nachrichtenagentur MTI am Freitag. Die 22-Jährige, die in Wien gelebt hatte, war zu ihren Eltern - die insgesamt elf Kinder haben - zurückgekehrt und hielt sich bei ihrer Familie auf. Der aktuelle Polizeibericht legt nahe, dass sie den Mann verlassen hatte.

Kind unter Opfern
Es sei ein Streit ausgebrochen. Der gebürtige Wiener habe mit einer Schusswaffe das Feuer auf die Familie eröffnet. Der Vater (53) starb an Ort und Stelle. Die Lebensgefährtin und eine jüngere Schwester - sie soll laut „Krone“-Informationen erst drei Jahre alt sein - erlitten lebensgefährliche Schusswunden. Ihre Mutter (40) wurde ebenfalls getroffen und schwer verletzt. Einige der elf Kinder seien vor den Schüssen zu Nachbarn geflohen.

Feuer in Wohnhaus gelegt
Noch bevor die Schüsse fielen, hatte Johann M. den ungarischen Behörden zufolge das Haus mit einem selbst gebauten Molotowcocktail in Brand gesteckt. Eine weitere Schwester (6) der Frau wurde durch die Flammen verletzt.

Nach dem Angriff auf die Familie beging der 57-Jährige laut den Ermittlern Selbstmord. Die ungarische Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Der Bürgermeister der Ortschaft, Gaspar Csordas, sprach in ungarischen Medien von einer „furchtbaren Tragödie“, die den sonst so friedlichen Ort heimgesucht habe. Die Betroffenen beschrieb er als „fleißige Familie“, der getötete Vater sei bei der Gemeinde beschäftigt gewesen.

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