Nach Bayern-Plan

Superliga? FIFA-Boss droht Spielern mit Ausschluss

Fußball International
07.11.2018 17:56

Weiter Wirbel um die Superliga! Wie letzte Woche bekannt wurde, hatten mehrere Top-Klubs aus ganz Europa - darunter auch Bayern, Real und Barcelona - schon vor Jahren die Möglichkeit geprüft, in einer eigenen Super League zu spielen. Grund: Eine bessere Vermarktung. Nun hat sich auch FIFA-Boss Gianni Infantino erstmals dazu geäußert.      

Demnach sei seine Mammut-Klub-WM sei „die bessere Super League“, da sie innerhalb der Strukturen der internationalen Verbände organisiert werden soll. Infantino schob die Drohung hinterher, dass Spieler, die bei Vereinen einer Super League unter Vertrag stünden, von WM-Turnieren ausgeschlossen werden könnten. Der Schweizer weiter: „Ich denke, dass die Verantwortlichen am Ende des Tages recht vernünftig sind, bevor sie sich komplett abspalten.“ Über diese neue Klub-WM der FIFA soll deshalb schon bei einem Meeting im März in Miami (14. und 15.3.) entschieden werden. 

48 WM-Teilnehmer
Dann geht es auch um eine mögliche Aufstockung auf 48 WM-Teilnehmer schon beim Turnier 2022 in Katar. Die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung der von ihm favorisierten Erweiterung um 16 Teams schätzt er aber als gering ein. „Die Chance ist klein. Wir versuchen es. Wenn es klappt, ist es großartig, wenn es nicht klappt, ist es auch großartig“, sagte Infantino.

„Kein einziger Franke verschwunden“
Und auch zu den Vorwürfen gegen seine Person betreffend geheimer Absprachen im Zuge des Financial-Fair-Play-Abkommens hat sich Infantino geäußert. „Wenn es um die FIFA geht, gibt es keine illegalen Aktivitäten“, sagte der Chef des Fußball-Weltverbandes der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Zürich. In seiner Amtszeit sei „kein einziger Franke verschwunden“. Infantino reagierte auf die Anschuldigungen um unlautere Absprachen mit den Bossen der Top-Clubs Paris Saint-Germain und Manchester City in seiner Zeit als UEFA-Generalsekretär. Und er reagierte auf die durch E-Mails dokumentierte Einflussnahme auf Formulierungen im neuen Reglement der als unabhängig deklarierten Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes.

Rassismus?
Einen Sohn eines „italienischen Einwanderers“ und eine „offensichtlich schwarze Frau, die auch noch Muslimin ist“, habe es „in der FIFA-Welt noch nicht gegeben“, sagte Infantino. Er unterstellte seinen Kritikern damit indirekt Ressentiments bezüglich seiner Herkunft und jener der senegalesischen FIFA-Generalsekretärin, Fatma Samoura. Seit seinem Amtsantritt im Februar 2016 werde versucht, ihn in Misskredit zu bringen. Aber: „Es tut mir leid, dass sie nichts Illegales gefunden haben“, sagte der 48-Jährige mit ironischem Unterton mit Bezug auf die neuesten Berichte auf Grundlage der Plattform Football Leaks.

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(Bild: KMM)



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