Schramböck in Shanghai

Skilehrer für China und ein Panda für Schönbrunn

Österreich
07.11.2018 06:00

Chinas Staatspräsident Xi Jinping tritt nicht nur für eine „Öffnung der Märkte“ ein, er will auch, dass seine Landsleute Skifahren lernen. Digitalministerin Margarete Schramböck (ÖVP) hat rasch reagiert: Sie schlug der dortigen Regierung vor, 1000 Chinesen als Schilehrer auszubilden.

Drehscheibe dafür soll das junge österreichisch-chinesische Unternehmen „Snow 51“ werden, das bereits in Shanghai erfolgreich eine Indoor-Skischule betreibt. Dort ist unter anderem der Cousin von Marlies Schild tätig.

„Es werden auch Sportartikel aus Österreich angeboten“
Schramböck: „Zusätzlich zur Skischule werden dabei auch Wintersportartikel aus Österreich angeboten und Skiaufenthalte in Europa und in Japan vermittelt.“ Offen ist noch die Finanzierung, darüber gibt es aber konkrete Gespräche.

Auch ein zweiter Erfolg ist Schramböck am Rande der „Import Expo“ geglückt: Als Verantwortliche für den Tiergarten Schönbrunn konnte sie von den Chinesen die Zusage bekommen, dass im Jänner wieder ein Panda nach Wien übersiedeln wird. Die Österreicher konnten bereits ein geeignetes Tier aussuchen.

Die „Import Expo China“ findet heuer zum ersten Mal statt, Österreich ist mit vielen Top-Unternehmen stark vertreten. Ministerin Schramböck: „China ist punkto Digitalisierung unheimlich weit, hier wird fast alles per Smartphone und Internet abgewickelt. Bezahlt wird praktisch nur übers Handy.“

1,3 Milliarden Euro Umsatz in drei Minuten
Daher ist es auch kein Zufall, dass beispielsweise die Österreichische Post auf der Importmesse vertreten ist, denn mit der neuen Plattform „Shöpping“ versucht man, am Internet-Boom mitzunaschen. Zum Potenzial Chinas auf diesem Gebiet: Am „Singles Day“, dem stärksten Einkaufstag, wurde heuer in den ersten drei Minuten ein Umsatz von 1,3 Milliarden Euro erzielt.

Rund 200 Minister aus aller Welt in China
Und wenn China ruft, dann kommen zwar nicht alle, aber sehr viele: Medvedev aus Russland, Orban aus Ungarn, sowie rund 200 Minister aus aller Welt, die alle auf gute Geschäfte mit den Asiaten hoffen. Allein aus den USA sind 800 Firmen angereist. Neben führenden österreichischen Industriebetrieben (AT&S, Miba, Engel, Blum, Doppelmayr etc.) haben sich auch Spezialisten wie der steirische „Schokoladekönig“ Zotter in China niedergelassen.

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