Das Weltraumteleskop „Hubble“, das seit Anfang Oktober nach einem technisch Problem außer Betrieb war, arbeitet wieder. „Hubble ist zurück“, twitterte die US-Raumfahrtbehörde NASA am Wochenende. Das Observatorium habe bereits am Samstag wieder erste wissenschaftliche Beobachtungen abgeschlossen. Laut Angaben der NASA beobachtet es derzeit eine Galaxie mit dem Katalognamen DSF2237B-1-IR.
„Hubble“ war nach dem Ausfall eines sogenannten Gyroskops, welches das Teleskop im Weltraum ausrichtet und stabilisiert, in einen „Sicherheitsmodus“ versetzt worden. In dieser Zeit versuchten NASA-Techniker, das ausgefallene Gyroskop wieder in Betrieb zu nehmen, was ihnen schließlich gelang. „Hubble“ verfügt eigentlich über sechs Gyroskope zur Lageregelung im All, von denen zuletzt noch drei in Betrieb waren.
Observatorium bereits seit 1990 im Weltall
Das „Hubble“-Teleskop wurde gemeinsam von der NASA und der Europäischen Weltraumagentur ESA entwickelt. Seit seinem Start im April 1990 hat „Hubble“ mit atemberaubenden Bildern die Astronomie revolutioniert. Seine Aufnahmen von den Planeten unseres Sonnensystems, aber auch von fernen Galaxien, Supernova-Explosionen und planetarischen Nebeln haben auch Laien einen völlig unerwarteten Blick auf das Universum eröffnet.
Allerdings verlief die Geschichte des Weltraumteleskops nicht pannenfrei. Schon kurz nach dem Start zeigte sich, dass sein Hauptspiegel nicht korrekt geschliffen war. Das Ergebnis waren unscharfe Bilder. Behoben wurde der Fehler 1993 durch eine Spaceshuttle-Mission. „Hubble“ soll noch mindestens bis zum März 2021 weiterarbeiten und durch das neue „James Webb“-Weltraumteleskop (Bild oben) abgelöst werden.
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