Zu wenig Transparenz?

Wirbel im Gemeinderat um Linzer Grundstücks-Deal

Oberösterreich
27.10.2018 09:00

Gescheitert ist im Linzer Gemeinderat der Verkauf des vom Sportverein des Magistrates Linz (SVM) gepachteten Sportplatzes in Lustenau an eine neu gegründete SWS Liegenschaftsvermietung GmbH um 1,24 Millionen €. Der ÖVP war die Transparenz des Deals zu gering, auch Grüne und Neos lehnten ihn ab. Bei ÖVP und Grünen erfolgte das durch Stimmenthaltung, die Neos sagten klipp und klar Nein.

Dieser gescheiterte Immobilienverkauf durch den Eigentümer Stadt Linz war von Anfang an von einem irgendwo herumschwirrenden latenten Gefühl der möglichen Begünstigung des potenziellen Käufers bzw. der am Kauf mit interessierten Gewerkschaft younion Linz-Stadt überschattet.

Laut Stadtchef Luger alles in Ordnung
Ein Gefühl, das Stadtchef Klaus Luger (SPÖ) zurückweist: „Erstens: Der durch ein  Gutachten belegte Preis, 80 Euro pro Quadratmeter für die als Sportstätte gewidmete Liegenschaft, ist eindeutig am oberen Ende. Zweitens: Wegen einem ,Hawara‘-Geschäft mit der Gewerkschaft fange ich mir keinen politischen Konflikt an und schieße mir nicht als mit Immobilen handelnde Stadt  ins  Knie!“

Fixe Nachzahlung bei Umwidmung
Sollte das Grundstück innerhalb von 25 Jahren für eine höherwertige Bebauung umgewidmet werden, so müsste die SWS (wertgesichert) übrigens 320 Euro je Quadratmeter an die Stadt nachzahlen, hieß es ursprünglich. Das ist durch das Scheitern des Deals im Gemeinderat ebenso obsolet. Einziger Gesellschafter der SWS ist die „Firma Förderverein für Gemeindebedienstete“ mit weiteren Immobilienbeteiligungen. Der Magistratssportverein, Pächter der Sportstätte von der Stadt Linz, wiederum ist eine Gründung der younion Linz-Stadt und der Personalvertretung.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele