Sehr sicher, nicht ertappt zu werden, fühlte sich ein Innviertler in Oberösterreich, obwohl er unter Drogen am Lenkrad seines Autos saß. Hatte er doch „zur Sicherheit“ fremden und vor allem sauberen Urin mit dabei, um bei einer Kontrolle tricksen zu können. Es hätte auch fast funktioniert.
Mit einem mitgeführten Urinbeutel hat ein Autofahrer aus dem Innviertel einen Drogentest umgehen wollen. Der 40-Jährige hatte bei einer Kontrolle in Salzburg einem Urintest zugestimmt, mit dem eine Beeinträchtigung durch Drogen festgestellt werden sollte. Beim Test bemerkten die Polizisten aber einen Beutel mit fremdem Urin in der Hose des Mannes. Daraufhin wurde ein Speicheltest durchgeführt, der eine Beeinträchtigung durch Cannabis und Kokain aufwies.
Kein Alkohol nachweisbar, Drogen erst später
Der Braunauer war der Polizei am Montagvormittag auf der Tauernautobahn wegen seiner riskanten Fahrweise aufgefallen. Sie stoppten ihn bei der Ausfahrt Salzburg-Süd und führten einen Alkotest durch, der negativ ausfiel. Daraufhin wollten sie den Konsum von Drogen überprüfen. Einen Speicheltest lehnte der 40-Jährige zunächst ab, dem Urintest stimmte er aber zu.
Herkunft von Urin unklar
Nachdem die Beamten den Beutel entdeckt hatten, gestand der Braunauer, sich diesen mit fremdem Urin besorgt zu haben, um im Falle einer Kontrolle ein negatives Ergebnis zu erzielen. Von wem er den Beutel erhielt, verriet er nicht. Der Amtsarzt stellte schließlich die Fahruntauglichkeit des Mannes fest, der Führerschein wurde ihm abgenommen, informierte die Polizei am Dienstag.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.