Nach dem Rundumschlag von Bayern-Präsident Uli Hoeneß bei der skandalösen Freitags-PK melden sich alle Betroffenen zum Wort. Am Freitag waren es die Medien, allen voran die „Bild“, die zurückschlugen, am Samstag wehrten sich die Spielerberater von Ex-Bayern-Profi Juan Bernat gegen die Beleidigungen des FCB-Bosses.
Jose Tarraga und Vicente Fores nahmen den Ex-Bayern-Verteidiger Bernat in Schutz: „Ich glaube, dass die Aussagen des Präsidenten Hoeneß alles andere als glücklich sind und einem Präsidenten von einem großen Klub nicht gerecht werden“, teilte Tarrage der „Bild“-Zeitung mit. Hoeneß sprach bei der äußerst medienwirksamen Freitagspressekonferenz explizit vom aktuellen spanischen PSG-Spieler:
„Als wir in Sevilla gespielt haben, war Juan Bernat fast alleine dafür verantwortlich, dass wir aus der Champions Leaguee beinahe ausgeschieden sind“, sagte Hoeneß vor den versammelten Medienvertretern:„Da wurde entschieden, dass er verkauft wird.“ Zuvor benutzte er den Ausdruck „Scheißdreck“ für die Beschreibung von Bernats Leistung in Sevilla.
Fores (im Tweetbild in der Mitte) wunderte sich über Hoeneß: „Vor wenigen Monaten war er nämlich noch derjenige, der mit dem Spieler um fünf weitere Jahre verlängern wollte.“ Auch sein Kollege Tarraga (im Tweetbild links) überspannte den Bogen nicht: „Wir haben stets gedacht und denken immer noch, dass Bayern ein großer Klub ist, in dem alle handelnden Personen professionell agieren (…) Ich denke, dass wir alle - aber vor allem der Präsident Hoeneß - darauf achten müssen, dass wir, wenn wir über Fußballer sprechen, dies mit Respekt tun“
Vor allem, wenn wir eine Viertelstunde vorher genau diesen Respekt von den anderen einfordern. Wie das Hoeness und Co. bei der Pressekonferenz taten. Es gab aber auch Einige, die zufrieden mit der Bayern-PK waren, so zum Beispiel Nationalspieler Joshua Kimmich, der es ein „Super Zeichen“ nannte, dass der FCB-Vorstand „seine Spieler so schützt“.
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