Drama vor Spiel

Tapferer Hütter-Schützling trauert um toten Bruder

Fußball International
05.10.2018 11:02

Es war ein höchst emotionaler Europacup-Abend in der Europa League für Eintracht Frankfurt. Das Team des österreichischen Trainers Adi Hütter gewann gegen Lazio Rom sein erstes internationales Heimspiel seit 1680 Tagen 4:1 (2:1) und führt die Gruppe H mit der Maximalausbeute von sechs Punkten an. Danach erreichte die Spieler eine Todesnachricht.

Hütter ließ seine Kicker und Betreuer nach dem Spiel einen Kreis auf dem Rasen bilden, wo ihnen mitgeteilt wurde, dass der Bruder von Mittelfeldspieler Lucas Torro unerwartet gestorben ist.

„In der Nacht vor dem Spiel ist sein Bruder überraschend gestorben. Er hat das bis nach dem Spiel geheim gehalten, nur die Trainer haben es gewusst“, erzählt Hütter, der das Traineramt in Frankfurt im Sommer übernommen hatte, auf der Pressekonferenz: „Ich habe ihm die freie Wahl gelassen, ob er spielen wolle. Er hat gesagt, dass er spielen will.“

Und Torro lieferte eine fantastische Leistung ab. Aufgrund der tragischen Ereignisse musste man die Leistung des 24-jährigen Spaniers unter einem anderen Gesichtspunkt sehen. „Es war großartig, was er gemacht hat“, so Hütter, dessen Freude ebenfalls getrübt war.

Torro wird nun zu seiner Familie reisen. „Er wird die nächsten Tage bei der Familie sein und auf keinem Fall in Hoffenheim spielen“, so Hütter über seinen tapferen Schützling.

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(Bild: KMM)



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