„Gewinnen eher die WM“

Das „Krone“-Interview mit May geht um die Welt

Österreich
21.09.2018 15:55

Diese Frage von „Krone“-Reporter Clemens Zavarsky und Theresa Mays Antwort gehen um die Welt: „Was, glauben Sie, wird eher passieren - dass England die Fußball-Weltmeisterschaft gewinnt oder Großbritannien eines Tages in die EU zurückkehrt?“ Die glasklare Antwort der britischen Premierministerin im Interview: „Natürlich gewinnen wir eher die Weltmeisterschaft!“

So übernahm etwa die internationale Top-Nachrichtenagentur Reuters das „Krone“-Interview mit May. Auch britische Zeitungen griffen das WM-Zitat auf, ja sogar die saudi-arabische Zeitung „Arab News“ berief sich auf das „Krone“-Interview (siehe Faksimiles unten). 

In Salzburg kehrte Donnerstagabend nach dem zweitägigen Gipfel unterdessen wieder Ruhe ein, in der Brexit- und Migrationsfrage sind trotz kleiner Fortschritte noch viele Gipfel notwendig: May hält dabei im „Krone“-Interview hartnäckig an ihrem Optimismus hinsichtlich des Brexit fest.

May: „Bereiten uns auch auf ein Scheitern vor“
Nach dem Treffen der EU-Staatschefs in Salzburg erklärte sie, dass sie weiterhin an einen Deal zwischen ihrem Land und den anderen EU-Staaten glaubt, der alle zufriedenstellen wird. „Aber wir bereiten uns auch auf ein Scheitern vor.“ Eine enge Anbindung an Europa ist ihr aber auch nach dem Ausstieg aus der EU wichtig. Großbritannien werde im Kampf gegen die illegale Migration weiterhin einen Beitrag leisten: „Die Schleppernetzwerke müssen wir zerstören“, sagte May zur „Krone“.

Brexit-Sondergipfel soll mehr Klarheit bringen
Wenig Diskussionsspielraum sieht die Premierministerin in der irischen Grenzfrage. „Wir werden die EU nur auf einem Weg verlassen. Und zwar auf jenem, auf dem es keine harte Grenze zwischen Irland und Nordirland geben wird.“ Den EU-Bürgern, darunter auch 26.000 Österreichern, sicherte May das Bleiberecht zu. Mitte November soll nun ein Sondergipfel in Brüssel mehr Klarheit bringen.

May sieht Verhandlungen „in einer Sackgasse“
Am Freitag erklärte May, das sie die derzeitigen Brexit-Verhandlungen „in einer Sackgasse“ sehe. Die Absage der EU an den Plan der britischen Regierung zur Ausgestaltung der künftigen Handelsbeziehungen sei „inakzeptabel“, sagte May in einer Fernsehansprache in London. Die andere Seite habe keine konkrete Begründung gegeben oder Gegenvorschläge gemacht. „Wir müssen jetzt von der EU hören, was die wahren Probleme sind und was ihre Alternative ist, damit wir mit ihnen diskutieren können“, fügte sie hinzu.

Kronen Zeitung

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