Nach Hinweis entdeckt

„Waldmensch“ lebte acht Jahre versteckt im Prater

Wien
12.09.2018 15:00

Die Naturwacht ist einem Hinweis eines Passanten nachgegangen und im weitläufigen Grünen Prater in Wien auf ein illegales Versteck gestoßen. Seit bereits acht Jahren lebt ein obdachloser Rumäne nach eigenen Angaben in dieser Notbehausung nahe der Ostbahnbrücke im Wald. Der Magistrat ist alarmiert.

Essensreste, leere Flaschen, ein verrostetes Fahrrad, jede Menge Unrat und eine offene Feuerstelle. Die Naturwächter haben nicht nur das gut getarnte Versteck gefunden, sie haben auch den „Bewohner“ angetroffen, der „relativ gut Deutsch spricht“. Der etwa 40-Jährige Mann wirkte weniger ungepflegt als vermutet, kann aber dort natürlich nicht bleiben. „Es geht um die Hygiene. Wo wird der Müll entsorgt? Zudem besteht Brandgefahr“, so Naturwacht-Chef Tony Rei, der den Magistrat eingeschaltet hat.

Sozialarbeiter am Zug
Das Büro für Sofortmaßnahmen versucht, mit Sozialarbeitern den Rumänen von der Straße bzw. aus dem Wald zu holen. Die Winter über dürfte der Obdachlose im Pumpwerk Simmering zugebracht haben. Bereits vor einigen Jahren wurde ebenfalls im Grünen Prater ein Erdbunker entdeckt. Den hatte sich ein mittelloser Pole gebaut und als Heim bezogen. Spaziergänger waren auf den völlig verwilderten Mann gestoßen und verständigten die Behörden.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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