Gegen Kostenexplosion

Bis 2020: Gemeinde Wien baut 4000 Wohnungen

Wien
29.08.2018 06:00

Die Stadt Wien dreht an vielen Schrauben, um Knappheit und Kostenexplosion am (privaten) Wohnungsmarkt zu begegnen. Grundstückspreise werden per Bauordnung gedeckelt und Wien errichtet wieder Gemeindebauten. „Bis 2020 sind an diversen Standorten 4000 Gemeindewohnungen auf Schiene“, so SPÖ-Stadträtin Kathrin Gaal.

Am Dienstag wurde das mittlerweile dritte fixe Projekt vorgestellt: Nach der Fontanastraße 1 (im Bau, 120 Wohnungen) und dem Handelskai 214 (in Vorbereitung, 300 Wohnungen) entsteht bis 2021 in der Seestadt Aspern eine Anlage mit 75 Einheiten. Die Wohnungen im achtstöckigen Gebäude haben ein bis drei Zimmer sowie flexible Grundrisse. Spatenstich ist im Herbst 2019.

Keine Kaution, keine Eigenmittel, keine Befristung
„Auch für die erforderliche Infrastruktur, etwa einen eigenen Kindergarten, einen Veranstaltungssaal, mehrere gewerblich nutzbare Lokale sowie für ausreichend Parkflächen in einer eigenen Sammelgarage ist gesorgt“, erklärt Donaustadt-Vorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ). Die künftigen Bewohner haben - wie in allen neuen Gemeindebauten - folgende Vorteile: Keine Kaution, keine Eigenmittel, keine Befristung, die Bruttomiete ist mit 7,50 Euro pro Quadratmeter begrenzt.

Vergabe „fair und transparent nach geltenden Kriterien“
Errichtet werden die Bauten von der eigens gegründeten WIGEBA (Wiener Wohnen plus Gesiba), die zu 100 Prozent im Eigentum der Stadt Wien steht. Die Vergabe erfolgt über Wiener Wohnen. „Fair und transparent geregelt nach den geltenden Kriterien“, wie es heißt. Gaal will jetzt laufend weitere Projekte vorstellen. Als Faustregel gilt: Von der strategischen Planung bis zur Schlüsselübergabe an die Mieter dauert es in etwa fünf Jahre.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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