Ein Serbe, der in Salzburg gleich dreimal Schein-Ehen einging, konnte jetzt überführt werden. Einmal heiratete er, um selbst einen Aufenthaltserlaubnis zu bekommen. Zwei weiteren Frauen verschaffte er dann ebenfalls Aufenthaltstitel für Österreich.
Im Mai 2011 heiratete der Mann, der unbedingt in Österreich leben wollte, einen 27-jährige Serbin. Das diese über eine aufrechte Aufenthaltserlaubnis verfügte, erhielt dann auch ihr Mann eine Niederlassungs- und Arbeitserlaubnis. Die beiden ließen sich schließlich im März 2015 wieder scheiden.
Der Serbe heiratete kurze Zeit später, im August 2015, erneut eine Landsfrau (30). So konnte sich auch diese Dame in offiziell in Salzburg niederlassen. Die beiden ließen sich nach wenigen Monaten im Juni 2016 scheiden. Die 30-Jährige holte daraufhin ihren „richtigen“ Lebensgefährten (33), mit dem sie bereits zwei Kinder hat, von Serbien nach Salzburg. Die beiden heirateten im November 2016, damit durfte die ganze Familie in Österreich bleiben.
Der 27-jährige Serbe war währenddessen weiter umtriebig. Er ehelichte bereits im Juli 2016 eine 23-Jährige aus seiner Heimat um auch dieser Frau eine Niederlassungserlaubnis für Österreich zu besorgen. Nachdem der Mann innerhalb von drei Jahren drei Frauen geheiratet hatte, wurden die Behörden stutzig. Die Ermittlungen kamen ins Rollen. Der Serbe sowie seine Ex-Ehefrauen wurden angezeigt. Ob sie Österreich wieder verlassen müssen, ist noch unklar.
Im Rahmen der Ermittlungen flog auch ein in Salzburg lebender Bulgare (23) auf, der einer Serbin (29) durch eine Heirat einen Aufenthaltstitel besorgt hatte. Der Serbe und der Bulgare kassierten für die Schein-Ehen zwischen 8000 und 15.000 Euro. Erst im Februar war eine Scheinehe zwischen einem Serben (46) und eine Rumänin (44), die in Wals lebte aufgeflogen.
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