Ein dreister Fotograf

Osttirol: Falscher Bergretter ist aufgeflogen!

Kärnten
26.06.2018 17:45

Empörung bei den Bergrettern! In Osttirol hat sich ein freier Pressefotograf unter Vorspiegelung falscher Tatsachen bei einem Sucheinsatz eingeschlichen. Ein Alpinpolizist durchschaute die Lüge und verwies ihn der Zentrale.

„Wir Bergretter sind auch nach einer Woche noch über die Dreistigkeit des Debanters empört!“, sagt der Obmann der Bergrettung in Osttirol, Peter Ladstätter. Anlass für den Einsatz in der Vorwoche war die Suche nach einem Vermissten. Da ein Selbstmordversuch nicht ausgeschlossen werden konnte, war der Einsatz heikel.

Für den Einsatz waren Bergretter aus Prägraten und der Tiroler Polizeihubschrauber angefordert worden.  Bald nach der Alarmierung traf ein dem Einsatzleiter unbekannter Mann in einem Gilet der Bergrettung Tirol ein. Ladstätter: „Er sagte, er wäre über E-Mail verständigt worden und gehöre zur Ortsstelle Lienz.“

Als die Lügen aufflogen behauptete er, Mitglied der Bergrettung Lavant zu sein. Einer Ortsstelle, die es gar nicht gibt. Einsatzleiter Sigi Kratzer gegenüber, der ebenfalls Alpinpolizist ist, gab er schließlich alles zu: Die Jacke stamme von seinem Onkel und er selbst sei freier Pressefotograf.

Ladstätter: „ So viel Dreistigkeit im Angesicht eines tragischen Sucheinsatzes dulden wir nicht. Das ist widerwärtig. Der Mann wird  von der Verteilerliste genommen und wir verlangen, dass er die Einsatzjacke zurück gibt.“

 

Serina Babka
Serina Babka
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