Lehrer berichten

Fastenmonat Ramadan: Kinder „völlig geschwächt“

Österreich
13.06.2018 16:30

Über groteske Zustände während des Ramadan berichten nun erstmals heimische Lehrkräfte: Betroffen sind Kinder, die vom Fasten völlig geschwächt im Unterricht sitzen. Und damit nicht genug: Viele hätten Kreislaufprobleme, weil sie sich nicht trauen würden, Wasser zu trinken, wie Insider gegenüber ServusTV aufdecken.

Im Jahr 2018 fällt der muslimische Fastenmonat Ramadan in die Zeit zwischen 16. Mai und 14. Juni und geht somit am Donnerstag zu Ende. Für viele Kinder endet damit eine Zeit der physischen Entbehrungen, die bisweilen gesundheitlich höchst bedenkliche Ausmaße annehmen, wie es an vielen Schulen beobachtet wird. „Ich hatte einen Schüler, der ist mir umgekippt“, sagt eine Lehrerin, die anonym bleiben möchte. Sie unterrichtet zehn- und elfjährige Kinder. Teilweise würden die Schüler im Unterricht einfach einschlafen, berichtet sie.

Eltern fördern eisernes Durchhalten
Die Kinder verzichten 17 Stunden lang auf Essen und Trinken. Hinzu kommen auch unregelmäßige Schlafphasen, da oftmals die Eltern ihre Kinder mitten in der Nacht aufwecken, um zu essen. Angestachelt würde dieses extreme Verhalten oft noch damit, dass die Eltern ihren Sprösslingen für das eiserne Durchhalten z. B. mehr Taschengeld versprechen. 

Ein Vater habe seinen Sohn vom Unterricht entschuldigt, weil er „zu müde sei, am Unterricht teilzunehmen“. Die Lehrer kennen das schon aus den vergangenen Jahren und erstatten dann Anzeige beim Jugendamt, weil es unentschuldigtes Fernbleiben vom Unterricht ist.

Auf ServusTV melden sich in der Sendung Servus am Abend“ in einem Exklusivbeitrag gleich mehrere Lehrkräfte zu Wort, die diese Zustände anprangern.

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