Unwürdiges Szenario

Wohlfahrts Austria-Entlassung: Ein Ende auf Raten

Fußball National
13.06.2018 07:45

Ein Ende auf Raten Erst im Jänner wurde sein Vertrag als Sportchef bis 2021 verlängert, seit gestern ist Franz Wohlfahrt bei der Austria nach dreieinhalb Jahren Geschichte. Neuer starker Mann ist der Technische Direktor Ralf Muhr. 

Erst am 1. Juli wäre offiziell sein erster Arbeitstag in der neu geschaffenen Position des Technischen Direktors bei der Austria - bereits davor wurde der langjährige Akademie-Leiter Ralf Muhr „befördert“.  Weil sein Job zwar weiter gleich heißt, allerdings um die Agenden der Kampfmannschaft erweitert wird. Also ein Sportchef, der offiziell nicht so heißt.

Nötig, weil gestern die Trennung von Ex-Teamtormann Franz Wohlfahrt folgte. Von dem AG-Vorstand Markus Kraetschmer bei der Vertragsverlängerung bis 2021 im Winter trotz Gesprächen mit ausländischen Kandidaten von der „besten Wahl“ gesprochen hatte. Und auch nach der Bekanntgabe der internen Umstrukturierungen wollte man am Verteilerkreis von einer Schwächung Wohlfahrts nichts wissen.  Ehe 14 Tage später doch alles ganz anders war. Ein unwürdiges Ende auf Raten - da hätte man auch gleich reinen Tisch machen können.

Jetzt tickt Uhr nach Muhr
„Wir haben uns nach eingehender Analyse der Gesamtsituation zu diesem Schritt entschlossen, beschäftigen uns bereits mit der Neuausrichtung“, so Kraetschmer. Dessen Veilchen vor der Winterpause den Aufstieg in der Europa-League-Gruppenphase im Spiel gegen AEK Athen nur um ein Tor verpasst hatten, in der Liga aber mit mehr Niederlagen als Siegen bereits 18 Punkte hinter Sturm, acht Zähler hinter Platz drei gelegen waren. „Wir trennen uns nicht im Streit, sondern es soll ein Impuls für die neue Saison sein“, sagt  Kraetschmer, der Austrias „Torhüter des Jahrhunderts“  gestern über die Trennung informierte.

Womit von der alten Austria kaum etwas über ist: Trainer Fink weg, Spielgestalter Holzhauser samt zehn anderer Spieler weg, Wohlfahrt weg. „Ich habe mit Franz gut zusammen gearbeitet, wurde über die Entscheidung informiert - und traue mir die neue Aufgabe voll zu“, so Muhr, der seit 1993 bei den Veilchen ist.

Florian Gröger, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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