Unschuldig beschimpft

Supermodel sorgt für Chaos in der Formel 1

Motorsport
11.06.2018 07:12

Sebastian Vettel und seine Rivalen fuhren zwar die volle Distanz, doch das Rennen wurde nach nur 68 Runden gewertet, da das kanadische Model Winnie Harlow die Zielflagge zu früh geschwenkt hatte. Die 24-Jährige sorgte damit für Verärgerung bei den Piloten. „Sag ihnen, sie sollen nicht die Zielflagge schwenken, bevor es vorbei ist“, beschwerte sich etwa Sieger Vettel via Boxenfunk. Es stellte sich später heraus, dass das Supermodel keine Schuld traf. Zum Glück änderte sich in den letzten beiden Runden nichts mehr an der Reihenfolge in den Punkterängen.

Es war nicht die erste derartige Panne. So wurde etwa das Rennen 2014 in China ebenfalls zu früh abgewunken und mit zwei Runden weniger als ursprünglich geplant gewertet. Auch damas war die Ursache, so, wie jetzt, ein Kommunikationsfehler. „Dem Model wurde der Befehl zum Abwinken zu früh erteilt. Die Dame trifft also keine Schuld.“ Verantwortlich für das Zeichen war ein Repräsentant des örtlichen Motorsportvereins. „Er hat bei der Rennleitung nachgefragt, ob sich das Rennen schon in der letzten Runde befindet. Doch in der Rennleitung hatte man das nicht als Frage verstanden, sondern als Statement - und mit okay geantwortet,“ erklärte Rennleiter Charlie Whiting die Situation.

Harlow, das kanadische Model, bekannt für ihren Pigmentmangel, versuchte sich nach dem Vorfall zu wehren. Gleich nach dem Rennen in einem Tweet schrieb sie: „Man hat mir gesagt, ich soll die Flagge schwenken!“

Umso mehr war Daniel Ricciardo verärgert: Er ist noch auf den letzten Kilometern die schnellste Rennrunde gefahren. Da aber in der Formel 1 die Regel gilt, dass mit dem Schwenken der Zielflagge das Rennen zu Ende ist, wurde diese Runde nicht mehr gewertet,  So erhielt Red-Bull-Teamkollege Max Verstappen die Auszeichnung.

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(Bild: KMM)



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