In einem Railjet von München nach Salzburg haben deutsche Schleierfahnder Anfang Mai einen jungen Iraner kontrolliert. Wie die bayerische Polizei am Mittwoch berichtete, konnte sich der in Wien lebende Mann zwar ausweisen, der 28-Jährige wirkte jedoch zunehmend nervöser. Die Fahnder nahmen darum sein Gepäck genauer in Augenschein - und stießen in einer Plastiktasche auf exakt 200.000 Euro Bargeld.
Das Geld war in einem größeren Bündel am Boden einer Sporttasche unter verschiedenen Kleidungsstücken versteckt. Der arbeitslose Mann erklärte den Polizisten, dass er das Geld bei einem Kurzaufenthalt in München von einer ihm bekannten Person ohne Quittung übernommen habe. Das kleine Vermögen gehöre ihm und diene einer geplanten Firmengründung in Wien.
Da sich laut Polizei die genauen Eigentumsverhältnisse nicht an Ort und Stelle abklären ließen, wurde der Iraner wegen des Verdachts der Geldwäsche zur Dienststelle nach Freilassing gebracht. Die Zollfahndung in Rosenheim versucht derzeit, die genaue Herkunft des Geldes zu klären und prüft dabei auch, ob die 200.000 Euro bereits versteuert wurden. Wäre das nicht der Fall, hätte dies eine Nachversteuerung von 30 Prozent der Summe zur Folge.
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